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LASK gegen dezimierte Klagenfurter unter Druck
11.02.2022Für den LASK geht es zum Bundesliga-Frühjahrsauftakt ans Eingemachte.
Vier Runden vor Ende des Grunddurchgangs liegen die Oberösterreicher vier Punkte hinter den angestrebten Top Sechs, am Sonntag (17.00 Uhr im Sport24-LIVE-Ticker) gastiert Austria Klagenfurt im Duell zweier Cup-Viertelfinal-Verlierer in Pasching. Die Kärntner sind fünf Zähler vor den "Athletikern" Vierter und wollen den Traum des Aufsteigers perfektmachen.
Wimmer & Greil fallen bei Klagenfurt aus
Allerdings kämpft man weiterhin mit personellen Problemen. Austria-Trainer Peter Pacult fehlt quasi eine gesamte Mannschaft, 13 Spieler fallen gegen den LASK aus verschiedensten Gründen aus. So sagte man am Mittwoch sogar ein Testspiel ab. Im Vergleich zum 0:2 im Cup-Viertelfinale gegen Ried am vergangenen Freitag kamen mit Innenverteidiger Nicolas Wimmer (Grippe) und Mittelfeld-Dauerbrenner Patrick Greil (Adduktoren) zwei weitere wichtige Akteure zur Ausfallsliste hinzu. Goalie Phillip Menzel gehört nicht dazu, der Deutsche verlängerte seinen Vertrag in Klagenfurt am Freitag bis 2024.
Pacult, der vor seinem 200. Spiel als Bundesliga-Coach steht, sieht sich nach dem Rückschlag im Cup in seiner Rolle als ständiger Mahner bestätigt. "Wir haben noch nichts erreicht, müssen in jeder Partie an unsere Grenzen gehen, um zu bestehen. In Ried ist uns das nicht gelungen. Ich hoffe, es war ein Ausrutscher, der die Sinne schärft. Rückschläge gehören dazu, aber man muss daraus lernen", sagte der 62-Jährige.
Mit dem 0:3 gegen Sturm Graz vor der Winterpause und dem nächsten "Nuller" gegen Ried erlitt Klagenfurt erstmals in dieser Saison zwei Pflichtspielniederlagen en suite. Offiziell geht es für die Austria darum, in der Liga zu verbleiben. "Wir wissen, dass das Ziel der Klassenerhalt ist, und wir wissen, dass wir das in vier Wochen schaffen können. Aber wir sind in jedem Spiel der Außenseiter, der Aufsteiger. Das gilt trotz Platz vier", stellte Sportdirektor Matthias Imhof klar.
LASK hat Meistergruppe im Visier
Der LASK wird solcherart in die Favoritenrolle gedrängt. Der Druck ist jedenfalls klar aufseiten der Linzer, ein Sieg quasi Pflicht. Auch sie müssen das Cup-Aus verdauen, hatten beim 1:3 gegen Salzburg aber auch den schwerstmöglichen Gegner. "Wir hatten in der ersten Hälfte sehr gute Phasen, haben dann aber einfache Gegentore erhalten", meinte Goalie Alexander Schlager. Bezüglich der Top Sechs gab er sich zuversichtlich. "Es sind nicht die rosigsten Aussichten, aber ich bin optimistisch, was die Meistergruppe betrifft. Es ist ein schwerer, aber machbarer Weg", gab der ÖFB-Teamspieler an. Der LASK bekommt es nach Klagenfurt noch mit der Admira (a), Salzburg (h) und dem WAC (a) zu tun.
Trainer Andreas Wieland zeigte Respekt vor dem Gegner. "Sie haben gute Lösungen im Ballbesitz, setzen die Flügel schnell ein und haben mit Pink einen klaren Mittelstürmer", gab der 38-Jährige an und erwartete "ein intensives Spiel". Wieland kann wieder auf Philipp Wiesinger setzen, der seinen Vertrag laut OÖN bis 2024 verlängerte. Auch Mittelfeld-Neuverpflichtung Branko Jovicic steht im Kader.