Nach Video-Skandal

LASK schottet sich in Mini-Camp ab

20.05.2020

LASK weilt im Trainingslager - bis heute ist eine Stellungnahme wegen des Trainings-Skandals bei der Liga nötig.

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Der Sturm der Entrüstung, der in den letzten Tagen über den LASK herzog, war enorm: Medien in ganz Europa berichteten vom Video-Skandal, Fußball-Österreich ist fassungslos (siehe rechts). Bis heute müssen die Linzer eine Stellungnahme bei der Bundesliga abgeben, wie es zu diesen illegalen Mannschaftstrainings kommen konnte. Danach geht die Causa vor den Senat 1, bis zum Liga-Neustart am 2. Juni soll es ein Urteil geben.

Auch wenn sich Vize-Präsident Siegmund Gruber in einer "nicht so schlechten Rechtsposition" sieht, rechnen Experten mit einer drastischen Geldstrafe und einem Punkteabzug - das wäre für den LASK sportlich eine Katastrophe. Die Linzer führen die Tabelle nach einem überragenden Grunddurchgang an, liegen vier Punkte vor Titelverteidiger Salzburg und sind eigentlich auf Kurs Richtung 1. Meistertitel seit 1965. Vizepräsident Jürgen Werner betonte zwei Tage vor der brisanten Video-Veröffentlichung: "Wir haben eine Jahrhundertchance auf den Titel, die Jungs brennen darauf."

LASK bleibt bis Sonntag auf Kurz-Trainingslager

An den Titel-Coup denkt nach den letzten Tagen aber derzeit keiner mehr. Um sich ein wenig von den Attacken der Öffentlichkeit zu schützen, geht der LASK jetzt auf Tauchstation: Nach drei freien Tagen reisten die Linzer gestern nach Windischgarsten, checkten im Dilly-Resort ein und absolvieren dort bis Sonntag ein Blitz-Trainingslager.

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Um alle Maßnahmen einzuhalten, werden alle anwesenden Personen einschließlich der Hotel-Mitarbeiter regelmäßigen Corona-Testungen unterzogen. Das einzige Testspiel vor dem Neustart absolviert der LASK am 27. Mai in Pasching gegen St. Pölten.

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