Nach 1:5-Pleite

LASK-Trainer Darazs kündigte nach Debakel "Gespräche" an

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Das Pfeifkonzert zur Pause war gellend, am Spielende herrschte fast schon Resignation in Linz. "Wir sind am absoluten Tiefpunkt.

Das Gute ist, es kann eigentlich nicht schlimmer werden", meinte LASK-Kapitän Philipp Ziereis nach der 1:5-Abfuhr gegen den WAC völlig konsterniert. Erstmals in der Bundesliga-Historie verlor der mit großen Ambitionen in die Meisterschaft gestartete LASK seine ersten drei Heimspiele einer Saison.

Trainer Thomas Darazs nimmt die Schuld auf sich

"Die Leistung war in allen Belangen sehr schlecht. Ich sehe mich als Hauptverantwortlichen für diese Situation und somit werden wir auch Gespräche führen müssen nächste Woche", sagte Darazs auf Sky. Als Rücktrittsangebot wollte der "Feuerwehrmann" der Vorsaison dies nach nur drei Punkten aus den ersten fünf Bundesliga-Runden und verpasster Europa League nicht gewertet wissen. Es gehörten aber einige Dinge klar angesprochen. Wenig verwunderlich wäre es, wenn die Gesetzmäßigkeiten des Fußballs nun greifen würden. "Ich bin nicht blauäugig, bin alt genug, bin lange genug im Fußball dabei", sagte Darazs.

Sein Aufstellungspoker ging schief

"Ich habe versucht, in einer Mannschaft, die verunsichert ist, die größte Routine hinten aufzubieten, die ich aufbieten kann. Das birgt Risiko. Wir sind eiskalt für diese Fehlentscheidung von mir bestraft worden", sagte Darazs, nachdem die quirligen WAC-Akteure mit der neu formierten Defensive um die Startelf-Debütanten Jerome Boateng und Rene Renner ihre wahre Freude hatten.

Ratlosigkeit greift in Linz um sich

"Gott sei Dank ist Länderspielpause. Wir müssen alles auf den Kopf stellen und noch mal von null anfangen", meinte Ziereis. Der deutsche Abwehrchef und seine Kollegen bekamen nach Abpfiff von den Fans die Leviten gelesen - und wurden gleichzeitig an die Siegpflicht in zwei Wochen erinnert. Denn da steht das Linzer Derby gegen Blau-Weiß an, schon das letzte wurde mit 0:2 verloren. "Wenn wir das Spiel verdaut haben, müssen wir uns auf das Derby vorbereiten, da geht es um alles", forderte Tormann Jörg Siebenhandl.

Siegmund Gruber, der nunmehrige CEO des LASK, hatte sich vor dem Debakel eher schmallippig zur Trainerfrage geäußert. "Wir brauchen noch ein gewisses Maß an Zeit, dass wir uns einspielen. Wir geben fast einen kompletten Kader verletzungsbedingt vor. Sicher ist der eine oder andere Spieler auch erst später gekommen. Das alles zusammen führt zu dem, wo wir jetzt gerade stehen", sagte Gruber auf Sky, als er in erneuter Abwesenheit von Sportchef Radovan Vujanovic auch sportliche Grundsatzfragen beantworten sollte.

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