Weiter personelle Unruhe bei den Veilchen
Medien: Austria-Vorstand Krisch vor Ablöse
16.03.2023Die Wiener Austria kommt auch personell nicht zur Ruhe. Gemäß Medienberichten steht Gerhard Krisch, der AG-Vorstand des Fußball-Bundesligisten, vor seiner Ablöse. Ein entsprechender Beschluss des Aufsichtsrates soll bereits vorliegen, wie zuerst "sportsbusiness.at" berichtete.
Der Club dementierte dies in einer Stellungnahme des Aufsichtsrates. Demnach gäbe es "weder einen Beschluss, noch einen vorbereiteten Antrag" betreffend einer vorzeitigen Vertragsauflösung mit Krisch.
Krisch arbeitet seit Mai 2021 im Club, zunächst als Ergänzung zum damaligen Vorstandsvorsitzenden Markus Kraetschmer, später als dessen Nachfolger. Der 57-jährige Wiener war über 30 Jahre für die Bank Austria - dem derzeitigen Kreditgeber der von millionenschweren Finanzsorgen geplagten Austria - tätig. Einschlägige Fußball-Erfahrung hatte Krisch bei der Vienna gesammelt, wo er zwischen 2017 und 2019 als Manager gearbeitet hatte.
Der Aufsichtsrat der AG soll laut den Berichten nun eine vorzeitige Auflösung des noch bis Ende der Saison 2024 laufenden Vertrages vorbereitet haben und Krisch nur noch bis Ende der Saison in Wien-Favoriten tätig sein. Eine Abstimmung brachte laut "Kurier" das eindeutige Ergebnis von 9:0 Stimmen.
Verlängerung mit Krisch "kein Thema"
Der Aufsichtsrat der Austria gab in seinem Statement an, dass derzeit viele herausfordernde Aufgaben auf dem Tisch des Vorstands lägen. Eine Verlängerung des Vertrags mit Krisch sei "kein aktuelles Thema" innerhalb der AG und werde "wie bei allen Management-Verträgen intern zu gegebener Zeit entschieden und anschließend kommuniziert". Die Austria will im laufenden Lizenzierungsprozess für die kommende Saison die Spielgenehmigung wenn möglich im ersten Anlauf erlangen. Bis 13. April wird der Senat 5 seine Entscheidung in erster Instanz bekanntgeben.
Die Position von Krisch ist nicht der einzige, die bei der Austria zur Diskussion steht. Vor wenigen Tagen hatte Club-Präsident Frank Hensel auf Druck der Mitglieder seinen Rücktritt angekündigt. Ein neuer Präsident soll spätestens im Juni gewählt werden.