Polster-Kommentar

Mein Bundesliga-Check erregte die Liga

25.07.2016

Polster-Kommentar: Austria hat keinen Heimvorteil, Rapid trainiert im Prater.

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© ÖSTERREICH / Fuhrich
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Ja, mein Bundesligacheck hat für große Aufregung gesorgt. Das ist nur gut so. Rapid hat mich beim Auftakt gegen Ried überzeugt. Die Hütteldorfer spielten erfrischenden Offensivfußball und zeigten von der ersten Minute an, wer der Herr im Hause ist. Kein Wunder, die 23.600 Zuschauer in der neuen Arena waren ein großer Rückhalt. Doch überbewerten möchte ich das 5:0 nicht. Ried präsentierte sich katastrophal. Auch wenn mein spezieller Freund, Stefan Reiter, sicher anderer Meinung sein wird.

Rieds Trainer "Big Ben" ist nur ein "Little Chris"
Der Ried-Manager hat in den Oberösterreichischen Nachrichten meine Fußballkompetenz angezweifelt. Und: Warum soll ich ausgerechnet was gegen Deutsche haben, meine schönsten Fußballjahre habe ich in Köln gefeiert. Was mich stört ist nur, wenn Ried einen Trainer aus Deutschland holt, der zuletzt vom Viertligisten Aachen gefeuert wurde. Nochmals: Wie man auf Christian Benbennek kommen kann, ist mir nach wie vor ein Rätsel. Da haben wir in Österreich eine weltweit anerkannte Trainerausbildung. Stöger und Hasenhüttel arbeiten in der Weltmeister-Liga, Hütter in der Schweiz. Und Ried holt "Big Ben", der eher ein "Little Chris" ist. Aber lange wird er eh nicht bei uns bleiben.

Meine Austria hat zwei sehr große Handicaps
Aber auch bei meiner Austria schimpfte man auf mich. Ich sei zu kritisch. Aber bitte meine Herren: Was ist das für ein Heimvorteil, wenn man im (fast) leeren Happel-Stadion die Heimspiele austragen muss, während Rapid von seinen Fans nur gepusht wird. Und das mit den Trainingsplätzen ist auch ein Heckl. Rapid trainiert nicht auf den Übungsplätzen in Hütteldorf, sondern weiter im Prater. Die Austria muss daher nach Steinbrunn (40 Kilometer von Wien) ausweichen, weil sie wegen des Stadionumbaus in Favoriten nicht trainieren kann. Das soll mir einer erklären. Schinkels ist eine Bereicherung der Liga Zumindest bei Aufsteiger St. Pölten bin ich weiter ein gern gesehener Gast. Frenkie Schinkels kennt das Fußball-Geschäft und kann daher auch mit Kritik umgehen. Eine Bereicherung der Liga.
 

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