Später Ausgleich
Nur 1:1 gegen Lask: Rapid vergibt zahlreiche Chancen
21.05.2023Rapids Misserfolgsserie hat sich auch am Sonntag fortgesetzt.
Die Hütteldorfer erreichten in der Meistergruppe der Fußball-Bundesliga daheim gegen den LASK trotz vieler Chancen nur ein 1:1 und sind damit schon seit sieben Pflichtspielen sieglos. Guido Burgstaller brachte Rapid in Führung (2.) und vergab einen Elfmeter (70.), ehe "Joker" Thomas Goiginger für den Endstand sorgte.
Durch den Punktgewinn schließt der LASK die Saison auf Rang drei ab, was ein Ticket für eine europäische Gruppenphase bedeutet. Rapid hingegen liegt weiter auf Platz fünf und müsste nach derzeitigem Stand in ein Europacup-Play-off.
Vor 18.900 Zuschauern begann bei Rapid Paul Gartler im Tor, weil Niklas Hedl nach einer Schulterblessur nicht rechtzeitig fit wurde. Der LASK musste unter anderem auf den an einer Adduktorenverletzung laborierenden Abwehrchef Philipp Ziereis verzichten. Der vor einer Abwanderung stehende Alexander Schlager saß neuerlich auf der Bank, an seiner Stelle hütete Tobias Lawal das Tor.
Erster Treffer nach weniger als zwei Minuten
Der LASK-Goalie musste bereits nach 69 Sekunden hinter sich greifen. Nach einem Corner von Marco Grüll vergaßen die Gäste auf Burgstaller, der an der zweiten Stange unbedrängt einköpfeln konnte. Der Kärntner traf damit im siebenten Liga-Match in Folge - dies war zuvor im Rapid-Trikot nur Hans Krankl und Philipp Schobesberger gelungen. Außerdem netzte der Stürmer, der nun mit 20 Treffern die Schützenliste anführt, im zehnten Pflicht-Heimmatch der Hütteldorfer in Folge.
Danach übernahmen jedoch die von Ex-Rapid-Trainer Dietmar Kühbauer gecoachten Oberösterreicher zusehends das Kommando. In der 14. Minute jubelte Florian Flecker über das vermeintliche 1:1, der VAR versagte dem Tor allerdings wegen Abseits die Anerkennung.
Zweite Hälfte beginnt mit Chancen-Feuerwerk
Der LASK blieb am Drücker, Robert Zulj hatte zweimal den Ausgleich auf dem Fuß. In der 30. Minute lupfte der frühere Deutschland-Legionär den Ball nach einer missglückten Gartler-Kopfballabwehr über die Latte, sieben Minuten später scheiterte er aus kurzer Distanz am Rapid-Schlussmann. Doch auch Rapid verzeichnete vor dem Seitenwechsel noch eine Top-Gelegenheit: Nach einer Burgstaller-Flanke kam Patrick Greil aus wenigen Metern frei zum Kopfball, bugsierte den Ball aber in die Arme von Lawal (37.).
Auch die zweite Hälfte begann mit einer großen Rapid-Chance, Oliver Strunz scheiterte an Lawal (48.). Der nächste Sitzer folgte in der 61. Minute - Nicolas Kühn lief nach Burgstaller-Kopfballvorlage allein aufs Tor, ließ sich aber von Lawal den Ball abluchsen. Spätestens in der 70. Minute hätte es 2:0 für die Hausherren stehen müssen, doch Burgstaller schoss einen von Ex-Rapidler Filip Stojkovic verursachten Hand-Elfmeter über die Latte.
Dieser Chancenwucher sollte sich rächen. Moses Usor traf aus guter Position nur das Außennetz (81.), ehe der kurz zuvor eingewechselte Goiginger unter tatkräftiger Mithilfe der Rapid-Abwehr zuschlug.