Polizei ermittelt

Wurde das Wiener Derby manipuliert?

09.02.2018

Flitzer verhinderten Austria-Konter in letzter Sekunde - etwa mit Absicht?

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© APA/ EXPA/ Haumer
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Paukenschlag um das Wiener Derby: Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts auf Betrug und Spielmanipulation. Im Mittelpunkt stehen die Flitzer Vinko L. und Marko P. Die beiden Burschen waren in der Endphase (92. Minute) des Spiels im Weststadion plötzlich auf das Spielfeld gestürmt und hatten einen aussichtsreichen Austria-Angriff gestoppt.

Es wäre der mögliche Matchball der Violetten zum 2:1-Triumph gewesen. Die Ordner versagten bei dieser Aktion, stoppte das Flitzer-Duo nicht. Nach dem Spiel gab L. an, ein Cousin des Rapid-Youngster Dejan Ljubicic zu sein, der das Tor zum Ausgleich geschossen hatte.

L. sagte im Polizeiverhör, dass er seinen Platzsturm machen musste, "weil sonst das Tor meines Cousins unnötig gewesen wäre." Angeblich soll die Aktion auch geplant gewesen sein.

 

Andererseits: Vinko L. und Marko P. hatten die Karten aus dem Kontingent der Austria, aus dem Umfeld von Verteidiger Alexander Borkovic.

Bekannte

Polizeisprecher Patrick Maierhofer bestätigt die Ermittlungen. Ja sogar Rapid-Trainer Goran Djuricin soll befragt werden, weil er laut Protokoll sich noch in den Stadion-Katakomben auf kroatisch mit den Tätern unterhalten hatte. Er tätschelte beiden den Kopf und gab P. die Hand.

Rapid bestreitet jegliche Zusammenhänge zwischen dem Verein und den Übeltätern

 

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