"Major" bemängelte Charakter der Mannschaft. Canadi spricht Klartext.
Die Stimmung könnte beim SK Rapid besser sein: Fünf Mal in Serie blieb man zuletzt ohne Erfolg, statt um Europa kämpft man mit dem WAC und der Admira um Rang fünf. Am Sonntag wartet Sturm Graz - die nächste Chance auf den Premieren-Dreier 2017 sowie den ersten Auswärtssieg seit Ende Oktober.
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"Die Situation ist ernüchternd", weiß Kapitän Stefan Schwab. Alles und jeder steht auf dem Prüfstand. Klub-Präsident Michael Krammer kündigte an, im Sommer den Kader ausmisten zu wollen. Der Druck steigt. Und es hagelt Kritik von außen. Damir Canadi missfällt dabei vor allem eine Wortspende.
Ex-Rapidler Stefan Maierhofer hatte zuletzt fehlende Mentalität als Grund für die Krise angeführt. "Das interessiert mich nicht. Und der schon gar nicht. Ich freue mich schon, wenn er kommt“, so der scharfe Canadi-Konter. Mattersburg gastiert nächste Woche (18.3.) beim Rekordmeister: "Wenn er sowas sagt, muss er mit den Konsequenzen leben."
Auf "Major" wartet Spießrutenlauf
Maierhofer, früher grün-weißer Publikumsliebling, ist in Hütteldorf eine "Persona non grata", seit er sich 2011 Red Bull Salzburg angeschlossen hatte. Nach den jüngsten Aussagen dürfte ihn ein Spießrutenlauf erwarten. "Ich freue mich, meine Spieler auch. Die haben das gelesen. Darum ist uns das wurscht, viel wichtiger ist, was wir gegen Sturm tun", betont Canadi abschließend.