Bullen-Jäger

Rapid greift heuer nach Meister-Titel

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Hütteldorfer gehen stark wie lange nicht in die neue Saison.

Bei Rapid herrscht vor dem Auftakt zur neuen Fußball-Bundesliga-Saison Aufbruchstimmung. Die starke abgelaufene Frühjahrssaison, die guten Leistungen in den jüngsten Testspielen und der - zumindest vorläufige - Verbleib sämtlicher Schlüsselspieler lassen sogar Hoffnungen auf den ersten Meistertitel seit 2008 aufkommen.

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Die meisten Bundesliga-Trainer sehen die Hütteldorfer als größten Herausforderer von Red Bull Salzburg, zumal der Titelverteidiger in den vergangenen Monaten zahlreiche Leistungsträger verlor und auch aufgrund des Trainerwechsels von Adi Hütter zu Peter Zeidler vor einem Umbruch steht.

Endlich Kontinuität
Bei Rapid hingegen war im Sommer Kontinuität angesagt - sehr zur Freude von Coach Zoran Barisic. "Wir sind jetzt definitiv weiter als letztes Jahr, weil wir bis jetzt die meisten Spieler halten konnten. Die Mannschaft ist erfahrener und eingespielter. Und wir haben uns mit einigen Spielern verstärkt, die uns in der Breite noch mehr Qualität geben", sagte der Wiener mit Blick auf die Zugänge Richard Strebinger, Tomi, Stephan Auer, Philipp Huspek und Stefan Nutz.

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Titel ist möglich
Barisic sieht seine Truppe in ihrer Entwicklung sogar "um ein Jahr voraus. Als wir vor zweieinhalb Jahren begonnen haben, unseren Weg zu gehen, wollten wir ein Team entwickeln, das um den Titel spielt, wenn wir 2016 ins neue Stadion einziehen. Die Mannschaft hat sich aber so entwickelt, dass die Erwartungshaltung gestiegen ist, deshalb ist jetzt der Hype groß."

Diese Euphorie will Barisic erst gar nicht bremsen. "Ich werde den Teufel tun, jetzt defensiv zu sein, weil die Ansprüche an uns gewachsen sind. Wir müssen jetzt zeigen, dass wir für den nächsten Schritt bereit sind", forderte der 45-Jährige und ergänzte: "Die Mannschaft macht sich selbst viel Druck und fühlt sich bereit für den nächsten Schritt."

Bullen bleiben Top-Favorit
Trotz des großen Optimismus bezeichnet Barisic nach wie vor die Salzburger als Titelanwärter Nummer eins. "Salzburg ist imstande, den Meistertitel innerhalb eines Tages zu erkaufen. Sie haben viele Spieler dazugeholt, die keine Kleinigkeit gekostet haben. Insofern wäre es vermessen zu behaupten, dass wir Titelkandidat oder Topfavorit sind, aber wir werden unser Bestes geben", versprach der Trainer, dessen Schützlinge nach dem souveränen Cup-Aufstieg gegen Weiz mit einem Heimspiel am Samstag gegen Ried in die Liga-Saison starten.

Keine Sorge wegen drohender Abgänge
Gegen die Innviertler sind Robert Beric und Philipp Schobesberger auf jeden Fall noch mit von der Partie. Ob das Offensiv-Duo aber auch nach dem Ende der Transferzeit noch die grün-weiße Dress trägt, ist offen. Doch trotz der Gefahr, die beiden Leistungsträger zu verlieren, hat Barisic nach eigenen Angaben "weder Angst noch Sorge. Wir wissen, dass bis Ende August noch viel passieren kann, vor allem dann, wenn wir in der Champions-League-Quali gegen Ajax gute Leistungen bringen. Da ist es wichtig, im Fall der Fälle gerüstet zu sein."

Sollten Beric und Schobesberger tatsächlich noch den Club verlassen, hat Rapid potenzielle Nachfolger im Auge. Dazu könnte etwa Salzburg-Stürmer Marco Djuricin zählen.

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