Paukenschlag bei Rekordmeister Rapid. Nach der 0:1-Niederlage in Hartberg soll das Aus von Coach Zoran Barisic laut Sky-Informationen besiegelt sein. Sein möglicher Nachfolger: Stefan Kulovits. Der Rekordmeister dementiert aber.
Rapid-Coach Zoran Barisic steht vor dem Aus. Grund ist die 0:1-Niederlage am Samstag gegen Hartberg. Wie schon des Öfteren in dieser Saison könnten die Grün-Weißen trotz klarer Feld- und Chancen-Überlegenheit am Ende doch nicht glänzen. Das soll nun Konsequenzen haben. Die nackten Zahlen sprechen gegen den Wiener. Aus 14 Spielen holte der einst so stolze Rekordmeister vier Siege. Mickrige 18 Punkte stehen am Konto. Durch die vierte Saisonpleite rutschte man zudem aus den Top-6 der Bundesliga raus. Auf das Top-Duo Salzburg und Sturm fehlen über 12 Punkte.
Eklatante Abschlussschwäche als Sargnagel?
„Und täglich grüßt das Murmeltier. Schon langsam denke ich mir, wir haben irgendetwas verbrochen“, tobte Trainer Zoran Barisic nach dem Nackenschlag in Hartberg. Die zweitbeste Offensive der Liga hat ein Mega-Problem: Die eklatante Abschlussschwäche. Auch Goalgetter Guido Burgstaller konnte es nicht fassen: „Wir hätten locker fünf, sechs Tore schießen können.“ Stattdessen herrscht in Hütteldorf Alarmstufe Rot.
Doch trotz der großen Enttäuschung ging Barisics Zuversicht vorerst nicht verloren: „Wir werden weiterhin mit Offensivpower versuchen, Fußball zu spielen und viele Chancen herauszuarbeiten." Stellt sich nur die Frage, ob er nach der Länderspiel-Pause am 26. November gegen BW Linz auf der Trainerbank sitzen wird. Wie Sky berichtet soll mit Rapid-II-Cheftrainer Stefan Kulovits zumindest interimistisch das Trainerzepter übernehmen.
Rapid reagierte mit einer Aussendung am späten Nachmittag: "Aufgrund zahlreicher Nachfragen möchten wir auf diesem Weg die publizierten Gerüchte eines Trainerwechsels beim SK Rapid dementieren."
