Bundesliga

Rapid plant Erfolgsserie von Angstgegner Hartberg zu beenden

18.10.2024

Zweimal angetreten, zweimal verloren: Rapid hat keine guten Erinnerungen an die Gastspiele des TSV Hartberg in der vergangenen Saison. Doch das ist nicht das einzige Indiz dafür, dass die Steirer am Sonntag (17 Uhr/live auf Sky) zu Recht als Angstgegner eingestuft werden.

Zur Vollversion des Artikels
© Gepa
Zur Vollversion des Artikels

Die gewannen bei den Wienern nämlich in der Liga fünfmal, öfter gelang das dem Klub in keinem anderen Oberhaus-Auswärtsstadion. Dazu kommt der Trainereffekt: Unter Manfred Schmid endeten alle drei Spiele siegreich  Gegen WSG Tirol (1:0), Altach (2:0) und in Wolfsberg (3:2) konnten je drei Punkte eingefahren werden. Sechsmal in Folge gab es keine Niederlage, sollte am Sonntag (ab 17 Uhr, im Sport24-Liveticker) eine weitere Partie dazukommen, wäre das ein neuer TSV-Rekord in der Bundesliga.

Klauß: »Das hat wenig Bedeutung«

Den zu erlangen wird aber eine schwierige Aufgabe, zumal die Wiener bewerbsübergreifend mit acht Partien noch länger ungeschlagen sind und als Tabellenzweiter mit einem Punkt Rückstand nach neun Runden erster Verfolger von Tabellenführer Sturm Graz sind. Hartberg hat ein Spiel weniger ausgetragen und ist sechs Zähler hinter den Wienern Sechster.

 "Bei ihnen hat sich unter dem neuen Trainer nicht so viel verändert. Was Hartberg in den vergangenen zwei Jahren gemacht hat, war schon gut. Jetzt gab es eine kleine Adaption im Spiel gegen den Ball, mit dem Ball sind es ähnliche Abläufe und sie haben sicher viel Selbstvertrauen", sagte Rapid-Trainer Robert Klauß. Die zwei Heimniederlagen 2023/24 gegen die Steirer würden für keine Extramotivation sorgen. "Die letzten Spiele sind lange her, das hat wenig Bedeutung", betonte der Deutsche.

 Jansson noch kein Thema

Für sein Team, das in der Liga zu Hause 13 von 15 möglichen Punkten geholt hat, ist es der Auftakt für eine Serie von sieben Spielen innerhalb von drei Wochen. "Drei Spiele am Stück kann man gut machen, ab dem vierten wird es schwierig, da muss man dann schauen wann man rotiert. Es kann durchaus sein, auch einmal Spielern in der Conference League eine Pause zu geben", erläuterte Klauß. Vorerst noch kein Thema ist Isak Jansson. "Nächste Woche gibt es eine Kontrolle wie der Fortschritt ist. Wenn die Tendenz so positiv bleibt, dann kann er dann wieder ins Mannschaftstraining einsteigen", gab Rapids Coach Einblick.

Noch etwas länger könnte das Debüt von Stürmer Ryan Mmae aufgrund von muskulären Problemen auf sich warten lassen. Mit Tobias Börkeeiet muss ein weiterer Sommer-Zugang zumindest nächste Woche noch passen. Nicht bei den Profis dabei sind die wiedergenesenen Furkan Dursun, Thierry Gale und Jakob Schöller, die wie Tobias Hedl bei der zweiten Mannschaft Spielpraxis sammeln. In der Länderspielpause legten die Rapidler den Fokus auf das Spiel im letzten Drittel. "Wir haben viel Dominanz, betreiben viel Aufwand, die Torausbeute entspricht dem aber noch nicht", sagte Klauß.

Schmid heiß auf Rekord

Zufriedenstellend ist die Gegentor-Bilanz, mit neun ist Rapid die Nummer eins der Liga, gefolgt von Hartberg (10). Die Steirer müssen länger auf Justin Omoregie wegen einer bei der ÖFB-U21 erlittenen Oberschenkelverletzung verzichten. Die Fortsetzung des Erfolgslaufes soll trotzdem gelingen. "Wenn man dreimal in Folge gewinnt, dann möchte man das auch ein viertes Mal schaffen. Wir haben schon genug Selbstvertrauen getankt und die realistische Erkenntnis, dass wir auch auswärts gegen Rapid ein richtig gutes Spiel machen können", verlautete Schmid.

Hütteldorfer beweisen grünen Daumen

Ausgetragen wird die Rapid-Generalprobe vor dem Europacup-Donnerstag-Heimspiel gegen den armenischen Club FC Noah noch mit der gewohnten Beleuchtung. Anfang 2025 wird diese im Allianz Stadion zur Gänze durch LED-Lichter erfolgen, wie die Hütteldorfer am Freitag mitteilten. "Mit der Umstellung der Beleuchtung entwickeln wir unseren Verein weiter und gehen einen weiteren Schritt am Weg der Modernisierung. Darüber hinaus reduzieren wir dadurch nicht nur unsere CO2-Emissionen sowie unsere Betriebskosten, sondern sparen auch 35 Prozent der Stromkosten pro Jahr", sagte Wirtschafts-Geschäftsführer Marcus Knipping 

Zur Vollversion des Artikels