Schweizer
"Rapid-Schreck" hat zweifelhaften Ruf
13.03.2017
Er ärgerte schon die Austria. Nun hat es auch Grün-Weiß erwischt.
Es lief die 21. Minute in Graz: Andreas Kuen bekam eine Flanke an den Oberarm. Der Schiedsrichter zögerte nicht, entschied auf Elfmeter. Eine harte, wenn auch vertretbare Entscheidung. "Es war die hintere Schulter. Das war aus meiner Sicht nichts", erklärte Damir Canadi.
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In Halbzeit zwei blieb die Pfeife hingegen stumm, als zuerst Louis Schaub und dann Giorgi Kvilitaia im Strafraum von Sturm zu Boden gehen. Für Damir Canadi die zweite Fehleinschätzungen, zumal im Gegenzug das 0:2 für den SK Rapid fiel. "Über diese Szene brauchen wir nicht zu diskutieren", legte sich der Coach nach der 1:2-Pleite im ORF fest.
Schiedsrichter Alain Bieri hat für sein Verständnis gleich zwei Mal spielentscheidend eingegriffen. Und Rapid ist nicht die erste Wiener Mannschaft, die mit dem Schweizer schlechte Erfahrungen macht.
(c) GEPA
Blick nannte ihn "Tomaten-Referee"
Im Oktober 2012 zeigte er zu Unrecht auf den Punkt und verweigerte der Austria auch noch das Siegtor durch Lukas Rotpuller. Damaliger Gegner: ebenfalls Sturm. Markus Suttner, nun bei Ingolstadt unter Vertrag, tobte nach dem 1:1: "Eine Gemeinheit! Er hat uns ein Tor gestohlen und einen Elfer gegeben, der keiner war." Bieri entschuldigte sich damals.
Der 38-Jährige genießt übrigens in seiner Heimat einen recht zweifelhaften Ruf: Im Dezember 2010 nannte ihn der Blick "Tomaten-Referee", nachdem er ein "Skandal-Abseitstor" übersehen hatte. Nun sorgt er auch in Österreich für Aufregung.