Interims-Trainer-Duo mit Hickersberger
Rapid: So lief Hofmanns erstes Training
11.11.2021
Nach dem Abschied von Didi Kühbauer leiteten Vereinslegende Steffen Hofmann und Thomas Hickersberger am Donnerstag Vormittag erstmals das Rapid-Training.
Dietmar Kühbauer muss als Trainer des SK Rapid Wien vorzeitig gehen. Der Burgenländer war seit 1. Oktober 2018 als Chefcoach bei seinem nunmehrigen Ex-Club tätig. Im April hatten die Hütteldorfer seinen Vertrag noch bis Sommer 2023 verlängert. Der bisherige Saisonverlauf ließ die Verantwortlichen im Club aber an Kühbauer zweifeln. Die Trennung am Mittwoch erfolgte "schweren Herzens", hieß es in einer Aussendung des Vereins.
Um Punkt 10 Uhr bat Interimstrainer Steffen Hofmann am Tag danach gemeinsam mit seinem Co Thomas Hickersberger zum Training in Hütteldorf neben dem Weststadion. Die Ansprache an die Mannschaft erfolgte wegen des dichten Nebels und der eisigen Temperaturen noch in der Kabine. Weil die Nationalspieler und die Verletzten allesamt fehlten, war die erste Einheit unter Hofmann eine überschaubare: Mit Kapitän Maximilian Hofmann, Taxi Fountas, Srdjan Grahovac, Filip Stojkovic, Kelvin Arase, Robert Ljubicic, Christoph Knasmüllner und Maximilian Ullmann machten nur acht Feldspieler die Einheit mit. Der Schwerpunkt der Einheit lag am Training mit dem Ball: Einer Hösche folgten Pass- und Abschlussübungen. Während Hickersberger den aktiveren Part übernahm, schaute sich Hofmann das Training vermehrt von der Seite an, gab immer wieder Kommandos oder lobte "Gut gemacht". Nach rund 85 Minuten pfiff der Rapid-Rekordspieler seine erste Einheit als Trainer bei den Profis ab. Am Nachmittag ist trainingsfrei.
Hofmann besitzt noch keine A-Trainerlizenz
Hofmann am Trainingsplatz ist keine Neuigkeit in Hütteldorf: Zuletzt sprang er schon für die Rapid-Amateure als Trainer-Notlösung ein. Der 2-fache Meister mit Rapid (2005 und 2008) besitzt allerdings keine A-Trainerlizenz, damit ist eine langfristige Lösung als Cheftrainer keine Option. Sollten die Wiener in der Kürze der Zeit aber keinen geeigneten Kühbauer-Nachfolger finden, könnte Hofmann an der Seite von Thomas Hickersberger, der eine A-Lizenz besitzt, die Mannschaft in den letzten sechs Spielen bis zur Winterpause betreuen.