Rapid-Star steht vor Absprung

Heute wird 2-Millionen-Einkauf Arnor Ingvi Traustason in Wien erwartet. Der Isländer weilte in Italien, hatte Zeit, über seine Zukunft nachzudenken. Sportboss Bickel: „Er fühlt sich nicht wohl in Wien. Wir werden Gespräche führen, wenn er da ist.“ Die Zeichen stehen auf Abschied. Erst im Sommer 2016 wechselte der Isländer aus Norrköping zum Rekordmeister, brachte es in 22 Bundesliga-Spielen nur auf drei Tore und zwei Vorlagen.

Training mit 29 Spielern

Mit Schaub, Wöber, Traustason und Thurnwald komplettieren die National-Kicker heute die Rapid-Elf. Zudem steigt Neuzugang Bolingoli-Mbombo, der ebenso wie Schaub beim Test in Traiskirchen (6:0) zuschaute, ins Training ein. „Ich freue mich sehr, will mit Rapid Erfolge feiern“, erklärt der belgische Linksverteidiger.

Insgesamt nehmen inklusive der Torhüter 29 Spieler (!) am heutigen Training teil – deutlich zu viele! Insbesondere weil die verletzten Kvilitaia, Mocinic, Schobesberger und Malicsek noch individuell trainieren, nicht zu den 29 Mann zählen. Sportboss Bickel: „Der Kader ist zu groß. Bis der endgültige Kader steht, wird es aber noch drei Wochen dauern. Es gibt lose Gespräche mit Spielern und Vereinen.“ Dem Schweizer sind jedoch die Hände gebunden: „Wir gehen nicht zu einem Spieler und sagen ihm 'Du hast keinen Platz mehr, such dir was'. Das geht nicht, wir müssen zusammen Lösungen finden. Im Moment sieht es so aus, dass alle bleiben wollen.“ Einzig Traustason und Jelic wollen Rapid verlassen. Angebote liegen aber keine vor.

Am Mittwoch geht es für Grün-Weiß ins oberösterreichische Windischgarsten aufs Trainingslager. Davor wird es morgen einen Cut geben, wer mitreisen darf. Nach dem einwöchigen Camp soll ein weiterer folgen. „Im Trainingslager kann und muss sich jeder beweisen. Danach wird es zu einem Schnitt kommen. Es wird eine Rangliste geben, dann müssen sich die Spieler überlegen, was sie machen“, so Coach Djuricin. Auf die Hütteldorfer warten intensive Tage.