Lange schien es, als würde keiner gehen wollen. Nun tut sich etwas:
Goran Djuricin ist zufrieden mit der Saison-Vorbereitung des SK Rapid: "Wir haben in diesen Wochen viel weitergebracht, taktisch und körperlich an uns gearbeitet", betont der Trainer. Neu-Kapitän Stefan Schwab ruft den "Kampf ums Leiberl" aus: „Das wird brutal." Zumal der Kader noch immer aufgebläht ist.
Jan Novota, Arnor Ingvi Traustason sowie Tomi haben den Rekordmeister verlassen. Boli Bolingoli und einige Talente von den Amateuren kamen hinzu. In der Abwehr (fünf Innenverteidiger) sowie im Angriff herrscht allerdings weiterhin ein Überangebot. Das Problem: Kein Spieler möchte den Verein freiwillig verlassen.
"Jeder kann jetzt um seine Chance kämpfen. Wenn einer in zwei Monaten merkt, dass es nicht reicht und dann für Unruhe sorgt, raste ich aber aus", betont Fredy Bickel. Bei Matej Jelic sind diese klaren Worte angekommen. Den 26-jährigen Kroaten, vor zwei Jahren aus Zilina gekommen, zieht es wohl in die Heimat. Er konnte die Erwartungen nie erfüllen und kam nicht zuletzt aufgrund von Verletzungen auf nur neun Pflichtspiel-Treffer in Grün-Weiß.
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Kommt jetzt etwa Hoffer?
Laut übereinstimmenden Medienberichten soll der Transfer zu HNK Rijeka, wo er auf Ex-Austrianer Alexander Gorgon treffen würde, vor dem Abschluss stehen. Noch hakt es an den Modalitäten: Wahrscheinlich ist eine Leih-Variante mit Kaufoption - ähnlich wie bei Traustasons AEK-Athen-Deal. Nur bei der festgeschriebenen Ablöse hat man bisher keine Einigkeit erzielt.
Jelic ist bis 2019 an Rapid gebunden. Sollte er gehen, kommt wohl ein Neuer. "Wenn vorne etwas passiert, dann würden wir was machen", hatte Bickel zuletzt angekündigt. Gesucht: "ein zentraler, schneller Mann". Einer wie der Tunesier Amin Chermiti (29), den Bickel schon nach Zürich geholt hatte, oder Ex-Rapidler Erwin Hoffer (30).