Verein greift durch
Rapid verhängt Stadionverbot gegen Chaos-Fans
17.09.2018
This browser does not support the video element.
Rapid hat das Fan-Fehlverhalten nach dem 327. Wiener Fußball-Derby gegen die Austria (0:1) am Montag verurteilt. Der Klub sprach von einem "gänzlich verzichtbaren Vorfall", der Bilder geschaffen hätte, die "niemand rund um ein Fußballspiel sehen will". Seit den Morgenstunden würden die Videoaufnahmen ausgewertet und danach analysiert werden, einzelnen Personen drohe Hausverbot.
Knapp 15 Minuten nach der 0:1-Heim-Niederlage gegen Austria Wien am Sonntagabend waren etwa 30 teilweise vermummte Rapid-Anhänger aufs Spielfeld der Allianz Arena und vor die Austria-Tribüne gelaufen. Nach einigen Minuten wurden sie von der Polizei zurückgedrängt. "Das Überschreiten der Zäune oder anderer Barrieren auf den Spielfeldbereich ist nicht akzeptabel, auch wenn sich, wie gestern, keinerlei Spieler, Betreuer oder andere Offizielle der beiden Mannschaften mehr in diesem Bereich aufgehalten haben", erklärte der Verein in einer der APA - Austria Presse Agentur - vorliegenden Stellungnahme am Montag.
Bundesweites Stadionverbot beantragt
Weitere Inhalte der mit beiden Geschäftsführern Christoph Peschek und Fredy Bickel sowie Präsidenten Michael Krammer abgestimmten Stellungnahme: "Einzelne Personen, die in einem Fall einen pyrotechnischen Gegenstand geworfen und in einem weiteren Fall Ordner körperlich attackiert haben, sollen so rasch wie möglich mithilfe der Videoaufnahmen und Unterstützung von Ordnerdienst und Exekutive identifiziert werden, in weiterer Folge mit sofortiger Wirkung mit Hausverbot belegt werden und zudem wird dann auch ein bundesweites Stadionverbot beantragt."
Rapid verurteile jegliche Form von Gewalt, man verfolge diesbezüglich "eine klare Null-Toleranz-Strategie". Die Hütteldorfer wünschten den angeblich zwei verletzten Polizisten abschließend "eine rasche Genesung (...). Auch hier warten wir noch auf Informationen, wo dies passiert ist und ob überhaupt bei diesen Vorfällen Personen involviert waren, die dem SK Rapid zuzuordnen sind." Zur Stunde sei dies nämlich noch völlig unklar.