Die Krise in Grün-Weiß hinterlässt Fragezeichen. Wir haben Antworten!
Statt auf Titelkurs ist der SK Rapid (5.) aktuell nicht einmal in den Europacuprängen. Neun Punkte fehlen auf Tabellenführer Sturm. Auf Erzrivalen Austria (4.) sind es fünf. Wie geht es beim Rekordmeister weiter? Wurde Zoki Barisic zu früh entlassen? Wir beantworten die wichtigsten Fragen.
+++ Sportdirektor: Rapid denkt über Hofmann nach +++
1. Wurde Barisic zu früh entlassen?
Antwort: Barisic hat eine funktionierende Mannschaft übergeben. Trotzdem wurde er über Nacht vor die Tür gesetzt. Nicht nur aus sportlichen Gründen, wie es heißt. Man hatte für die Entscheidung offenbar gute Gründe. Dennoch meinte Präsident Michael Krammer jetzt: "Mit der Weisheit des Rückblicks ist man manchmal gescheiter."
2. Wer sucht jetzt den neuen Trainer?
Antwort: Bei Rapid fehlt die sportliche Führung. Die Trainersuche ist normalerweise Job des Sportdirektors. Stefan Ebner hat interimistisch von Müller übernommen. Mit der Trainer-Bestellung hat er aber wenig am Hut. Die Rapid-Chefetage bedient sich der Meinungen von Vertrauten im Rapid-Umfeld. Noch in der Länderspiel-Pause soll Klarheit herrschen.
3 Wer leitet bei Rapid zurzeit das Training?
Antwort: Co-Trainer Thomas Hickersberger (Bild unten) hat die Mannschaft vorerst übernommen. Bis der Neue an Bord ist. Dann wird auch über seine Zukunft bei Rapid entschieden. Genauso wie über jene von Assistenz-Coach Carsten Jancker und Tormann-Trainer Raimund Hedl.
(c) GEPA
4. Wie groß war der Druck von außen?
Antwort: Rapid glich in den vergangenen Wochen einem Pulverfass. Druck gibt es beim Rekordmeister immer. Von Fans und Medien. Vor allem der Druck der Anhänger war enorm. Der "Block West" forderte abwechselnd die Ablöse von Büskens und Müller.
5 Warum musste auch Müller gehen?
Antwort: Er servierte Barisic ab, installierte seinen Freund Büskens. Das musste er jetzt verantworten. Ein klassisches Eigentor. Der Abschuss der zwei wurde bereits im Anschluss an die 0:1-Heimpleite gegen den WAC am Sonntagabend beschlossen. Die Vereinsverantwortlichen tagten im Weststadion und allen war klar: Konsequenzen sind unumgänglich.