Wolfsburg ruft
Gibt Stevens Bullen einen Korb?
05.05.2009
Die deutsche "Bild" schockt Salzburg - und bringt den Bald-Bullen-Coach Huub Stevens als Wolfsburg-Trainer ins Gespräch...
Ausgerechnet die deutsche Zeitung Bild schickte eine gewaltige Schockwelle in Richtung Salzburg. In einem Bericht über die Nachfolge von Wolfsburg-Trainer Felix Magath (wechselt im Sommer zu Schalke 04) nennt das Blatt drei Namen: Ex-Stuttgart-Trainer Armin Veh, Ex-Schalke-Coach Mirko Slomka und – Zitat: „Huub Stevens (55), der für die kommende Saison bereits bei Red Bull Salzburg unterschrieben hat. Kann Wolfsburg ihn rauskaufen?“
Stevens: „Ich komme.“
ÖSTERREICH fragte nach – bei
Stevens persönlich! Dessen erstaunte Antwort: „Wie bitte? Davon hab ich
nichts gehört. Fakt ist: Wenn ich mein Wort gebe, stehe ich dazu. Ich komme
nach Salzburg.“ Allerdings will Stevens mit einem Besuch bei seiner
künftigen Mannschaft noch warten. „Ins Stadion möchte ich derzeit nicht“,
erklärt der sympathische Niederländer. Das würde nur für Unruhe im
Titelkampf sorgen.
Partypläne
So oder so ist es derzeit alles andere als ruhig
bei Red Bull. Hinter den Kulissen laufen die Planungen für die Meisterfeier!
Sollte Salzburg am Sonntag bei Rapid gewinnen, wäre der Titel fix. Deshalb
soll am Samstag eine Ration Champagner mit auf die Reise nach Wien gehen.
Den Meisterteller aber gibt es – so oder so – erst nach dem letzten
Heimspiel gegen Altach (30. Mai).
Adriaanse wohl zu AZ
Noch-Bullen-Trainer Co Adriaanse könnte
derweil vom Trainerwechsel bei Bayern profitieren. Die Münchner stehen vor
einer Einigung mit Luis van Gaal (ÖSTERREICH berichtete). Der derzeitige
Alkmaar-Trainer soll ab 1. Juli beim deutschen Rekordmeister die Regie
übernehmen. In niederländischen Medien wird Adriaanse (Ex-Alkmaar) als
Nachfolger von Van Gaal gehandelt. Beim frisch gebackenen Holland-Meister
stünde der scheidende Bullen-Trainer bereits als Champions-League-Teilnehmer
fest...
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ÖSTERREICH: Herr Stevens, in Deutschland werden Sie plötzlich als
möglicher Magath-Nachfolger in Wolfsburg gehandelt. Muss sich Salzburg
Sorgen machen?
Huub Stevens: Wie bitte? (lacht) Davon hab ich nichts
gehört. Fakt ist: Wenn ich mein Wort gebe, stehe ich dazu. Ich komme gerne
nach Salzburg.
ÖSTERREICH: Wann kommen Sie denn, schon in den nächsten Wochen zu einem
Bundesliga-Spiel?
Stevens: Ich werde schon in der nächsten Woche mit
Co (Adriaanse) sprechen – entweder am Telefon oder sogar persönlich in
Salzburg. Ins Stadion möchte ich momentan aber nicht kommen. Das würde nur
Unruhe und Druck für die Mannschaft bringen. Es ist zurzeit das
Allerwichtigste, dass Co und die Spieler im Titelkampf ihre Ruhe haben.
ÖSTERREICH: Und wenn der Titel fix ist?
Stevens: Dann komme
ich gerne vorbei, um mir persönlich ein Bild von den Spielern und den
Gegebenheiten vor Ort zu machen.
ÖSTERREICH: Ganz sicher haben Sie schon jetzt einige Kandidaten im
Auge, die im Sommer zu Red Bull wechseln sollen.
Stevens: So, wen
denn zum Beispiel?
ÖSTERREICH: Ihren alten Schalke-Schützling Gerald Asamoah zum Beispiel.
Stevens:
(lacht) Wissen Sie, was solche Spieler in Deutschland verdienen? Generell
gilt: Zu personellen Spekulationen kann und will ich mich nicht äußern. Das
ist auch nicht meine Aufgabe.