2:4 bei Rapid - na und? Salzburg hat eine Schlacht verloren, aber nicht den Titel. Das sagt zumindest der "Torminator" Marc Janko.
Marc Janko ist cool wie Eis – nicht nur vor dem gegnerischen Tor: „Es ist ja eigentlich nichts passiert“, analysiert der 38-Tore-Mann nach dem 2:4 bei Verfolger Rapid. „Wir haben noch vier Punkte Vorsprung und noch zwei Heimspiele bei drei ausstehenden Runden. Wir brauchen noch sechs Punkte.“
Nur Titel zählt
Janko redet nur vom Meistertitel. Der
Goldene Schuh für Europas besten Torjäger? „Wurscht!“ Der Bundesliga-Rekord
von Hans Krankl (41 Treffer)? „Nicht so wichtig! Jetzt zählt nur der Erfolg
der Mannschaft und die Meisterschaft“, erklärt der 1,93-Meter-Mann. Dass er
gegen Rapid ein Weltklasse-Tor zum zwischenzeitlichen 1:1 erzielte, kann
Janko nur bedingt aufheitern. „Besser wäre es gewesen, wenn wir gewonnen
hätten.“
Herausragend
Dennoch: Janko ragt absolut heraus aus einem
ansonsten eher durchschnittlichen Bullen-Team. „Der Marc ist ein
Weltklassespieler“, lobt selbst Rapid-Riese Stefan Maierhofer (23
Saisontore). „Seinen Schuss aus der Drehung konnte unser Goalie Helge Payer
niemals halten.“
Dank Janko
38 Saisontore nach 33 Runden. Wenn Marc Janko seinen
Treffer-Durchschnitt (1,15) beibehält, dürfte Salzburg der Titel kaum noch
zu nehmen sein. Zumal die Bullen daheim bislang 15 von 16 Spielen gewannen.
„Unsere Heimstärke ist sicher ein wichtiger Trumpf in der Schlussphase der
Meisterschaft“, resümiert Janko. „Deshalb haben wir auch keinen Grund,
nervös zu werden.“
Salzburg bleibt auf Titelkurs – dank Janko ...
Von Rolf Heßbrügge/ÖSTERREICH