Nach 0:2 bei BW Linz
Salzburg-Misere: Lijnders platzt der Kragen!
11.11.2024Salzburg-Coach Pep Lijnders reicht es!
"Solche Leistungen kann ich nicht akzeptieren!" Jetzt scheint Salzburg-Coach Pep Lijnders die Nase endgültig voll zu haben. Gegen BW Linz mussten die Bullen sich mit 0:2 geschlagen geben, sehen Tabellenführer Sturm Graz mit elf Punkten Rückstand (allerdings bei zwei Spielen weniger auf dem Konto) nur mehr aus der Entfernung. Besonders bitter: Nach dem 3:1-Triumph über Feyenoord Rotterdam in der Champions-League am Mittwoch dachte man, den Salzburgern wäre der Befreiungsschlag geglückt. Das Liga-Ergebnis gegen die Linzer machte diese Hoffnung zunichte.
Lijnders: "Kann eine schwierige Saison werden."
Vor allem bei Neo-Trainer Lijnders, der sich wegen der schwächelnden Leistungen seiner Mannschaft häufig starker Kritik ausgesetzt sieht, ist der Frust groß. "Die fehlende Konstanz in unserem Spiel ist schon die ganze Saison ein Problem. Ich habe gedacht, da wären wir jetzt schon weiter", erklärte der Niederländer. Zwar weist der Vizemeister eine deutliche Ballbesitzdominanz auf, allerdings in Kombination mit einem Chancen-Mangel. "Wir haben aus ganz viel Ballbesitz nichts kreiert. Wir waren nicht klar genug."
Der 41-Jährige befürchtet Schlimmes: "Es war für mich hart anzuschauen, wenn man sieht, wie all die Fehler einfach wieder passieren. Wenn sich das nicht bessert, kann es eine schwierige Saison werden."
In fünf Liga-Spielen ohne Treffer
Das letzte Mal, als die Salzburger nach elf Partien nur auf 18 Punkte kamen, war in der Saison 2010/11, die letztendlich der amtierende Meister Sturm Graz für sich entscheiden konnte. Vor allem an Toren mangelt es den sonst so treffsicheren Bullen momentan - in fünf Liga-Spielen gab es nicht ein einziges Salzburg-Tor!
Auch ÖFB-Goalie Alexander Schlager weiß über die Notlage seines Teams Bescheid. "Das Spiel war bezeichnend für die letzten Wochen, am Ende des Tages ist es einfach zu wenig", so der 28-Jährige. "Wir haben gegen eine Mannschaft verloren, die als Team mehr gearbeitet hat, aggressiver und besser war - und so etwas darf nicht passieren."