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Die SV Ried verteidigt am Samstag (17.00 Uhr) in der 27. Runde der Fußball-Bundesliga gegen die WSG Tirol ihre knappe Führung in der umkämpften Qualifikationsgruppe. 

Nach dem mageren Heim-0:0 gegen das nunmehrige Schlusslicht Hartberg (14 Punkte) wollen die Innviertler (18) in der josko-Arena drei Punkte gegen die Wattener (15) einfahren, bevor es kommende Woche nach Tirol geht. Die WSG ist nach der 0:3-Heimpleite gegen Altach auf Wiedergutmachung aus.

+++ Samstag, ab 17 Uhr im Sport24-LIVE-Ticker +++

Ried hat in der Bundesliga und in der 2. Liga daheim gegen Wattens eine makellose Siegbilanz, ein Punkteverlust wäre quasi Neuland. Zuletzt gab es gegen die Truppe von Trainer Thomas Silberberger am 19. Februar einen 3:2-Sieg vor den eigenen Fans. Die Tiroler konnten ihrerseits im Herbst das erste Saisonduell mit den Oberösterreichern in Innsbruck mit 4:2 für sich entscheiden.

Chabbi wieder fit

Die beiden Rieder Treffer erzielte damals SVR-Stürmer Seifedin Chabbi, der gegen Hartberg nach seiner in der Winter-Vorbereitung erlittenen Ellenbogenverletzung eingewechselt wurde und somit sein Comeback gab.

Der 28-Jährige hofft vor dem Liga-Doppel gegen die WSG auf einen Formanstieg durch regelmäßige Einsätze. "Ich bin froh, dass ich nach drei Monaten wieder am Platz stehe. In dieser Zeit konnte ich nicht viel mit dem Ball trainieren. Jetzt gilt es, wieder dahin zurückzufinden, wo ich mit meiner Form davor war", erklärte Chabbi, der Respekt vor den Wattenern zeigte. "Es ist eine sehr gute Mannschaft, die wir nicht unterschätzen dürfen. Wir müssen bessere Lösungen mit dem Ball finden als gegen Hartberg und müssen den Fußball annehmen, der im unteren Play-off gespielt wird."

Auch Ried-Coach Robert Ibertsberger, der auf Stefan Nutz nach dessen Platzverweis gegen Hartberg verzichten muss, warnte vor den Tirolern. "Uns erwartet nicht nur eine physisch, sondern auch eine spielerisch starke Mannschaft, wenn man sie spielen lässt. Wir müssen die Spielkontrolle bekommen, Chancen kreieren und diese auch entschlossen verwerten", so der 45-Jährige. "Wer das erste Tor schießt, wird im Vorteil sein."

Hartes Match vorprogrammiert

Beide Mannschaften halten in der Quali-Gruppe nach vier Runden bei je einem Sieg, einem Remis und zwei Niederlagen. Die WSG hat in diesen vier Spielen ein dürftiges Torverhältnis von 1:9 erzielt, was deutliche Defizite vorne wie hinten dokumentiert. Auch im Innviertel wachsen die Trauben hoch, ist Coach Silberberger bewusst. "Wir haben da schon im Frühjahr nicht wirklich gut ausgesehen. Uns erwartet eine brennende Hütte, ein motivierter und extrem schwer zu bespielender Gegner. Es wird ein richtiges Qualifikationsgruppenmatch, bei dem nahezu jeder Ausgang möglich ist: 1, 2 oder X", so der 48-Jährige.

"Wer die weniger leichtfertigen Fehler macht, geht als Sieger vom Platz", ist sich Silberberger sicher. Fehleranfälligkeiten hatten jedoch zuletzt dafür gesorgt, dass der Tiroler Vorsprung auf die Rote Laterne auf einen Zähler geschmolzen ist. Den Blick richtet der Trainer dennoch lieber nach oben. "Wir wollen aus dem Ried-Doppel als Sieger des direkten Duells hervorgehen, weil wir dann am Ende des Tages bei Punktegleichheit vorgereiht werden."

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