Bundesliga-Auftakt

Salzburg eröffnet Saison mit Hit gegen Austria

22.07.2022

Am Freitagabend startet die Bundesliga in die Saison 2022/23. Die Auftaktpartie bietet gleich einen Kracher. Die Wiener Austria muss zu Meister Red Bull Salzburg.

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Red Bull Salzburg will in der Fußball-Bundesliga von Start weg dort stehen, wo sie der Titelverteidiger beendet hat: An der Tabellenspitze. Im Auftaktspiel am Freitagabend (ab 20.30 Uhr im oe24-Liveticker) gastiert die Austria bei der Heimmacht in Wals-Siezenheim. Die Wiener starten mit drei Minuspunkten in die neue Spielzeit, haben sich aber viel vorgenommen.

"Wir erwarten ein richtig gutes Fußball-Spiel. Es sind zwei Mannschaften, die beide attraktiven und guten Fußball spielen wollen", rührte Salzburgs Sportchef Christoph Freund an der Werbetrommel. Die Ausgangslage ist trotz der Plätze eins und drei in der Vorsaison klar. 23 Punkte betrug die Differenz des Meisters zur Austria am Ende, 34 wären es ohne Punkteteilung gewesen.

Die Austria verlor in der Vorsaison auch alle vier Spiele gegen Salzburg. Drei davon nur mit einem Treffer Differenz, was den Violetten nun Hoffnung gibt. "In den vier Spielen haben wir dreimal wirklich gut ausgesehen", hielt Manfred Schmid fest. "Wer Favorit ist, brauchen wir nicht diskutieren", so der Austria-Coach. Mit einer konzentrierten Vorstellung sei ein Punktegewinn aber möglich. Die Qualität in seiner Elf sei vorhanden.

"Zu zwei, drei Chancen werden wir kommen, die müssen wir nützen, sonst wird es nichts zu holen geben", wusste Schmid. In der Offensive steht Haris Tabakovic nach seiner Oberschenkelblessur womöglich wieder parat. Beginnen dürfte aber der wendigere Muharem Huskovic. Ein Ausfall droht bei Aleksandar Jukic. Der Dreifach-Torschütze beim 7:0 im Cup in Wels ist erkrankt.

Austria noch nicht in Bestbesetzung

Georg Teigl musste aufgrund eines Magen-Darm-Infekts zu Wochenbeginn ins Spital, wo er eine Infusion erhielt. Für die Partie kein Thema sind auch Marco Djuricin und Marko Raguz. Bei Djuricin bestätigte sich die Befürchtung einer Herzmuskelentzündung nach einer Corona-Infektion nicht, der Stürmer trainiert vorerst jedoch nur individuell. Das Comeback von Raguz ist ebenfalls nicht absehbar.

Der vom LASK verpflichtete Angreifer soll langfristig die erhoffte Verstärkung sein. Das Knie sei kein Problem, betonte Sportdirektor Manuel Ortlechner. Raguz hatte sich im November 2020 das Kreuzband gerissen und kam seither nicht in die Spur. "Wir sind der Überzeugung, dass wir das in den Griff bekommen", meinte Ortlechner. Eine Prognose wollte er aber nicht abgeben.

Schmid sah trotz allen Respekts eine "super Herausforderung. Wir werden nach dem Spiel wissen, was fehlt und woran wir arbeiten müssen". Die Austria zielt wieder auf einen Platz in der Meistergruppe hin. Als erschwerend kommt der Drei-Punkte-Abzug nach Verfehlungen im Lizenzierungsverfahren dazu. Bei Punktegleichstand würde die Austria aufgrund der Sanktion nicht automatisch rückgereiht werden. Dies trifft nach Angaben der Liga nur bei einer Strafverifizierung zu. Es zählt bei Gleichstand weiter das direkte Duell.

Salzburg noch nicht bei hundert Prozent

Sollte die Austria einen Zähler mit nach Hause nehmen, wäre es für die Wiener der erste Punktgewinn in der Red-Bull-Arena seit September 2017. Seither holte der Gastgeber in Liga-Heimspielen gegen die Austria sieben Siege bei einem Torverhältnis von 25:3. Eine Serie, die aus Salzburger Sicht nicht zu Ende gehen soll. Auch wenn Matthias Jaissle sein Team noch nicht bei 100 Prozent sieht.

"Die Vorbereitung war zu kurz, vor allem für die Nationalspieler. Aber wir werden bereit sein. Wir wissen, wo wir ansetzen müssen", sagte Salzburgs Trainer. Der Deutsche monierte nach den Testspielen - drei von sechs gingen verloren - zu viele Gegentore und individuelle Fehler. "Das müssen wir schnellstmöglich abstellen", betonte Jaissle.

Noch keine Option ist Lucas Gourna-Douath. Der um 15 Mio. Euro von St. Etienne verpflichtete Mittelfeldmann hat noch Trainingsrückstand. Der 18-Jährige wird laut Jaissle behutsam aufgebaut. Gourna-Douath gilt als Nachfolger von Mohamed Camara, dessen Abgang bevorsteht. Der Teamspieler aus Mali dürfte Salzburg einen weiteren Millionenregen bescheren.

Anstelle des nach Dortmund abgewanderten Karim Adeyemi soll Fernando die Gegner narren. Der Brasilianer zeigte in den Testspielen schon sein Können. Von den Neuzugängen könnte auch Innenverteidiger Strahinja Pavlovic dabei sein.

 

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