7:1 nach Corona-Schock
Salzburg feiert Schützenfest gegen Hartberg
04.10.2020Ramalho, Adeyemi, Berisha fehlten.
Salzburg. Auch das Coronavirus kann Fußball-Meister Red Bull Salzburg in der heimischen Bundesliga nicht aufhalten. Nach Bekanntwerden von Positivfällen pulverisierte der Champions-League-Teilnehmer am Sonntag in der 4. Runde den TSV Hartberg zu Hause 7:1 (2:0). Die "Bullen" behielten damit vor der Länderspielpause die bequeme Tabellenführung. Die noch sieglosen Hartberger blieben nach der zweiten Niederlage auf dem elften Platz sitzen.
Zwei Eckbälle verschafften den Salzburgern relativ bald eine 2:0-Führung. Jerome Onguene (15.) gelang wie auch dem Steirer Albert Vallci (26.) sein erster Treffer in der laufenden Saison, damit begnügte sich der Meister vor der Pause. In der zweiten Hälfte schrieben die Offensivspieler Sekou Koita (47., 92.), Patson Daka (70., 79.) und Noah Okafor (88./Foul-Elfmeter) an. Stefan Rakowitz (84.) glückte nach einem Stellungsfehler in der Hintermannschaft der Ehrentreffer.
Nach dem Play-off-Rückspiel in der Champions League gegen Maccabi Tel Aviv waren die durchgeführten PCR-Tests bei drei Salzburg-Profis positiv. Diese stehen Trainer Jesse Marsch vorläufig nicht zur Verfügung. Darüber, um wen es sich dabei handelt, konnte anfangs nur gemutmaßt werden, da der Verein keine Informationen nach außen ließ. Vom Stammpersonal fehlten gegen Hartberg Andre Ramalho, Karim Adeyemi und Mergim Berisha. Als Vorsichtsmaßnahme dürfen zudem sämtliche Teamspieler der Salzburger in der kommenden Länderspielpause nicht zu ihren Nationalmannschaften.
Corona-Turbulenzen zum Trotz
Aller Corona-Turbulenzen zum Trotz setzte der Tabellenführer die Steirer aber von Beginn an unter Druck. Ein Kopfball von Vallci (11.) wurde von Rene Swete zur Ecke geklärte, Daka (12.) stieß in der darauffolgenden Aktion mit dem Hartberg-Torhüter zusammen. Der Goalgetter hatte den Ball nach einem scharfen Zuspiel in die Mitte verpasst. Drei Minuten später hatte Swete nach einer Szoboszlai-Ecke gegen Onguene keine Chance. Dario Tadic fälschte den wuchtigen Kopfball noch leicht ab.