8:2-Schützenfest in St. Pölten

Salzburg schießt sich Frust von der Seele

28.11.2020

Red Bull Salzburg ist zurück in der Erfolgsspur und feiert gegen St. Pölten ein 8:2-Schützenfest.

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Nach vier sieglosen Pflichtspielen in Folge feierte der Fußball-Bundesliga-Tabellenführer am Samstag zum Auftakt der 9. Runde beim SKN St. Pölten einen 8:2-Kantersieg und baute den Vorsprung auf den LASK und Rapid zumindest für einen Tag auf fünf Punkte aus. Die "Bullen" schossen sich auch warm für den Auswärtsauftritt bei Lok Moskau am Dienstag in der Champions League, bei dem im fünften Match der erste Sieg angepeilt wird.
 
Hier alle Details zum Spiel
 
 
 
 
Der Serienmeister machte nach dem jüngsten 1:3 bei Bayern München in der "Königsklasse" mit einem Startfurioso in der NV Arena schon in den ersten 25 Minuten alles klar, da stand es nach einem Treffer von Mergim Berisha (7.), zwei verwandelten Elfmetern von Dominik Szoboszlai (13., 25.) und einem Tor von Karim Adeyemi (22.) bereits 0:4. Nach dem Seitenwechsel machte der Ungar Szoboszlai (52.) seinen Triplepack perfekt und gelang "Joker" Sekou Koita (70., 86., 89.) noch ein lupenreiner Hattrick. Der Mali-Teamstürmer beschenkte sich damit reichlich anlässlich seines 21. Geburtstags und hält nun bereits bei 10 Saisontreffern. Einzige Ausbeute der drei Partien sieglosen Niederösterreicher waren Tore von Dor Hugi (33.) und Alexander Schmidt (60.).
 
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Die Salzburger schafften dank Berisha einen Start nach Maß, der deutsche U21-Teamspieler traf aus 15 Metern nach Hereingabe des von Luka Susic ideal in Szene gesetzten Adeyemi. In der 11. Minute verhinderte zuerst Christoph Riegler einen Berisha-Doppelpack, beim Nachschuss von Szoboszlai wehrte Mittelfeldspieler Robert Ljubicic im Stile eines Tormannes mit einer Parade für seinen geschlagen gewesenen Goalie ab. Zur Überraschung vieler wurde ihm von Schiedsrichter Manuel Schüttengruber nur die Gelbe Karte gezeigt. Szoboszlai holte seinen Treffer nach, verwertete den Elfmeter souverän.
 
Beim 0:3 wurde Adeyemi mit einem weiten Ball über die Abwehr von Zlatko Junuzovic bedient, nahm sich das Leder herunter und überhob Riegler gefühlvoll. Keine drei Minuten später zappelte der Ball bei einem neuerlichen Szoboszlai-Elfmeter wieder im Netz und wieder in der selben Ecke. Ljubicic hatte Adeyemi zuvor gefoult und neuerlich Glück, nicht ausgeschlossen worden zu sein.
 
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St. Pölten war bedient, schaltete aber einmal richtig gut um. Nach schönem Diagonalpass von Kofi Schulz erzielte der Israeli Hugi seinen sechsten Saisontreffer. Gleich nach Wiederbeginn war der alte Drei-Tore-Vorsprung der Gäste aber wieder hergestellt - dank tatkräftiger Mithilfe der Heimischen. Ein missglückter Blauensteiner-Rückpass wurde zur Idealvorlage für Adeyemi, der aufs Tor zulief und uneigennützig auf Szoboszlai querspielte, der keine Mühe hatte, ins leere Tor zu vollenden.
 
In Minute 60 durfte sich mit Schmidt immerhin ein Ex-Salzburger noch über einen Teilerfolg freuen, er verkürzte nach Schulz-Hereingabe aus kürzester Distanz auf 2:5. Danach wurde es für die Heimischen aber noch richtig bitter - dank "Joker" Koita. Der 21-Jährige narrte die Abwehr der Niederösterreicher und schloss die Aktion auch noch sehenswert mit dem Außenrist ab. Bei seinem zweiten Streich war er nach Adeyemi-Kopfballvorarbeit erfolgreich, ehe er schließlich auch noch mit links seinen lupenreinen Hattrick perfekt machte. Nach dem 1:1 bei Rapid und 1:3 gegen Sturm Graz siegte man wieder in der Liga. Und dabei schaffte man gleich den höchsten Saisonsieg.
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