Dem Serienmeister droht im Sommer der nächste Abgang.
Dank einer starken zweiten Spielhälfte konnte Meister Red Bull Salzburg am Tag der Meisterfeier doch noch einen 3:2-Heimsieg gegen Austria Klagenfurt feiern. Nach Toren von Maximiliano Moreira und Andy Irving gingen die Gäste mit einer 2:0-Führung in die Halbzeitpause. Nach dieser drehte Salzburg aber vor allem dank des eingewechselten Junior Adamu die Partie und sorgte für noch bessere Stimmung bei der anschließenden Tellerübergabe.
Kurz nach der Pause legte der ÖFB-Teamspieler den Anschlusstreffer durch Benjamin Sesko auf, danach sorgte der 21-Jährige per Doppelpack für den Endstand. Es waren wichtige Tore auch für ihn selbst nach zuletzt persönlich weniger erfolgreichen Wochen. Dass es Angebote für den fünffachen Teamspieler gibt, bestätigte Sportdirektor Christoph Freund nach der Partie gegenüber Sky. Unter anderem der Fünfte der Deutschen Bundesliga, der SC Freiburg, hat laut Freund bereits sein Interesse bekundet.
"Das ist unser Weg"
Adamu könnte den Meister also verlassen. Einige andere werden das mit Sicherheit, wie die nach Leipzig abwandernden Sesko und Nicolas Seiwald. "Das ist unser Weg", sagte Freund und zeigte sich dabei optimistisch, dennoch nächste Saison wieder eine starke Mannschaft aufbieten zu können.
Kein Teil dieser Mannschaft wird Vereinslegende - zu der dieser von Freund erhoben wurde - Alexander Walke mehr sein. Der 39-Jährige wechselt nach elf Meistertiteln und neun Cupsiegen mit den Bullen in deren Akademie als Tormanntrainer. Gegen Klagenfurt durfte er 34 Minuten lang zum insgesamt 228. Mal für Salzburg im Tor stehen. Danach wurde er durch Stamm-Goalie Philipp Köhn ersetzt, dessen Salzburg-Zukunft nach der Verpflichtung von Alexander Schlager auch fraglich ist.
Lange Zeit sah es am Sonntagnachmittag so aus, als könnte Klagenfurt den Kampf um die Europacup-Plätze noch offen halten. Doch die schlussendliche Niederlage und der gleichzeitige Rapid-Sieg gegen Sturm Graz sorgten dafür, dass die Pacult-Elf keine Chance mehr hat, Fünfter zu werden.