Salzburg will gegen angeschlagenes Rapid nachlegen

03.09.2023

Die Fußball-Bundesliga verabschiedet sich am Sonntag mit einem echten Schlager in die Länderspielpause. Serienmeister und Spitzenreiter Red Bull Salzburg empfängt Rapid und möchte dabei gleich mehrere Erfolgsserien prolongieren.

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© GEPA/Red Bull
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Die Hütteldorfer wiederum setzen nach dem bitteren Aus im Conference-League-Play-off gegen Fiorentina am Sonntag (ab 17 Uhr im Sport24-Liveticker) auf den "Jetzt erst recht"-Effekt.

Salzburg ist als einziges Team nach fünf Runden noch ohne Punkteverlust und weist gegen Rapid eine bemerkenswerte Bilanz auf. In den jüngsten 15 Heim-Pflichtspielen gegen Grün-Weiß gab es bei zwei Unentschieden gleich 13 Siege, zudem sind die "Bullen" in Duellen mit den Wienern seit 19 Bewerbspartien ungeschlagen.

Trainer Gerhard Struber hält jedoch nicht viel von Statistiken. "Wir müssen an unser Limit gehen und 100 Prozent konzentriert agieren. Rapid wird es uns alles andere als leicht machen, sie haben sich in den letzten Wochen sehr gut entwickelt", warnte der Salzburger, betonte aber auch: "Wir schauen aber nicht auf sie, sondern auf uns. Wir wissen, dass wir all-in gehen müssen, ans absolute Limit gehen müssen."

Rapid muss Wunden lecken

Diese Meinung vertrat auch Abwehrspieler Andreas Ulmer. "Wenn wir wie zuletzt unsere Leistung und Intensität auf den Platz bringen, werden wir einen Dreier einfahren", prophezeite der "Bullen"-Veteran. Ulmers Konkurrent auf der Linksverteidiger-Position, Aleksa Terzic, steht wieder zur Verfügung. Zudem hat Luka Sucic das Training in vollem Umfang aufgenommen. Dafür gibt es neue Sorgen um Fernando - der verletzungsanfällige brasilianische Stürmer, erst kürzlich genesen, musste das Donnerstag-Training wegen Adduktoren-Problemen abbrechen.

Auch die sieben Punkte hinter Salzburg liegenden viertplatzierten Rapidler haben Personalsorgen. Guido Burgstaller und Thorsten Schick sind wie schon beim Auswärts-0:2 am Donnerstag im Conference-League-Play-off gegen Fiorentina aufgrund von Muskelblessuren nicht einsatzbereit, Abwehrchef Nenad Cvetkovic fällt monatelang aus. Immerhin könnte Neuverpflichtung Lukas Grgic sein Debüt feiern.

Trainer Zoran Barisic verbreitete Zuversicht. "Jetzt ist es wichtig, die Wunden zu lecken, gut zu regenerieren und sich top vorzubereiten. Wir wollen in diesem Spiel noch einmal alles raushauen", kündigte der Wiener an und versprach harte Gegenwehr. "Ich erwarte mir eine Rapid-Mannschaft, die hoch motiviert und als sehr zäh zu bespielender Gegner ins Match gehen wird."

Technische Daten und mögliche Aufstellungen 

Red Bull Salzburg - Rapid Wien
Wals-Siezenheim, Red Bull Arena
Schiedsrichter: Harkam
Saisonergebnisse 2022/23: 1:1 (h), 4:2 (a), 1:1 (a), 2:1 (h)

Salzburg: Schlager - Dedic, Baidoo, Pavlovic, Terzic - Gourna-Douath - Bidstrup, Gloukh, Kjaergaard - Koita, Konate
Es fehlen: Fernando (Adduktoren), Sucic (Trainingsrückstand), Capaldo, Morgalla, Wallner (jeweils Knöchel), Diambou (Arm), Guindo, Solet, Sucic (jeweils Knie), Omoregie (Rücken), Okoh, Ratkov (jeweils Oberschenkel)

Rapid: Hedl - M. Oswald, Querfeld, Hofmann, Auer - Sattlberger, Kerschbaum - Grüll, Seidl, Kühn - Mayulu
Es fehlen: Cvetkovic (Kreuzbandriss), Pejic (Schambein), Burgstaller, Schick (beide muskuläre Probleme)
Fraglich: Grgic (Trainingsrückstand)

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