Vertrag mit dem Abwehr-Riesen wurde aufgelöst. Dennoch floss Geld.
Es war ein Transfer, der ungewohnt zügig über die Bühne ging. Einen Tag vor seinem 29. Geburtstag kam es schließlich zur Einigung: Christoph Schösswendter kehrt dem SK Rapid den Rücken und heuert bei Union Berlin an.
Die Hütteldorfer stimmten einer vorzeitigen Vertragsauflösung des bis 2019 laufenden Vertrages zu. "Es war nur eine kurze Zeit bei Rapid, die mir zwar einen überragenden Sommer, aber später auch mit der Mannschaft schwere Phasen gebracht hat", meinte der Innenverteidiger.
Rapid-Sportdirektor Fredy Bickel sagte: "Es ist für beide Seiten sinnvoll, diesen Schritt zu tun. Fünf sehr gute Innenverteidiger im Kader sind zu viel." Aber ließ man "Schössi" tatsächlich zum Nulltarif ziehen? Dem Kicker zufolge kassierten die Grün-Weißen trotz der kommunizierten Vertragsauflösung eine Ablöse von rund 250.000 Euro.
Vierter Österreicher bei Union
Bei Union Berlin trifft Schösswendter (Vertrag bis Juni 2019) übrigens auf gleich drei Landsleute - Philipp Hosiner, Ex-Rapidler Christopher Trimmel und Tormann Michael Gspurning. Die Hauptstädter wurden in der letzten Saison Vierter, haben den Platz für die Aufstiegsrelegation um sechs Punkte verpasst.