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Rapids Angstgegner Altach besiegt den Rekordmeister zuhause mit 1:0.

Rapid Wien hat nach dem mageren 0:0 in der Europa-League-Qualifikation bei Torpedo Schodsina auch in der Fußball-Bundesliga den ersten Rückschlag der Saison erlitten. Der Vizemeister mussten sich am Sonntag bei Angstgegner Altach mit 0:1 (0:0) geschlagen geben. Das Goldtor erzielte Patrick Salomon nach sehenswertem Zuspiel des ebenfalls eingewechselten Dimitri Oberlin (75.).

Altach mit zwei 1:0-Siegen
Die Altacher halten nach zwei Runden damit bei zwei 1:0-Siegen. Rapid hat bereits drei Spiele in Folge in Vorarlberg nicht gewonnen. Achtmal war Altach bisher insgesamt gegen Rapid erfolgreich - öfter als gegen jedes andere Team in der Bundesliga. Für die Hütteldorfer ging eine Serie von saisonübergreifend fünf Pflichtspielen ohne Niederlage zu Ende. Zum Saisonstart hatten sie die SV Ried im neuen Allianz Stadion mit 5:0 abgefertigt.

Erste Büskens-Niederlage
Rapid kassierte die erste Niederlage unter Neo-Trainer Mike Büskens ohne die neue Mittelfeld-Hoffnung Ivan Mocinic. Der Kroate war wegen Problemen im Leistenbereich in Wien geblieben, könnte laut Büskens am Donnerstag im so wichtigen Quali-Rückspiel gegen Schodsina aber wieder mit von der Partie sein.

Traustason in Startformation
Vorerst kam mit Arnor Ingvi Traustason nur ein weiterer Neuzugang zu seiner Premiere in der Startformation. Der Isländer ersetzte Thomas Murg, Maximilian Hofmann in der Innenverteidigung den leicht angeschlagenen Christopher Dibon. Bei den Altachern fehlte Abwehr-Routinier Cesar Ortiz wegen einer Oberschenkelverletzung. Youngster Oberlin, Goldtorschütze beim Auftakt gegen den WAC, saß vorerst überraschend auf der Bank.

Altach im Konter gefährlich
Altach versteckte sich nicht. Ein erster Kopfball von Martin Harrer ging über das Tor (1.). Derselbe traf Mitte der ersten Hälfte nach einem Abspielfehler von Christoph Schößwendter, die er direkt nahm, mit einem sehenswerten Fernschuss die Außenstange (24.). Auf der Gegenseite klopfte Außenverteidiger Thomas Schrammel an, setzte den Ball nach Zuspiel von Stefan Schwab aber ebenfalls an die Stange (27.).

Kaum Rapid-Chancen
Rapid tat sich schwer, klare Torchancen herauszuspielen. Altach stellte vor 6.237 Zuschauern die Räume auch auf dem Flügel gut zu. Bei Fernschüssen bzw. Freistößen von Schwab, der statt des verletzten Steffen Hofmann erneut die Kapitänsschleife trug, war das Visier nicht gut genug eingestellt.

Spiel wird zu Regenschlacht
Kurz nach Seitenwechsel setzte kurzzeitig heftiger Regen ein. Traustason hatte seine beste Szene. Der Isländer kam - wie könnte es anders sein - nach einem per Kopf verlängerten Einwurf an den Ball, sein Schuss berührte aber nur Aluminium (52.). Ein Treffer von Altach-Stürmer Harrer zählte wegen einer als Abseits ausgelegten Position des mitgelaufenen Nikola Dovedan nicht (57.).

Oberlin mit toller Einzelleistung
Traustasons Startelf-Debüt war nach 62 Minuten vorbei, für ihn kam der Ungar Tamas Szanto. Altach blieb gefährlich. Als der eingewechselte Oberlin im Strafraum zu Boden ging, reklamierten die Vorarlberger vergeblich Elfmeter (68.). Wenig später fiel aber das Tor: Oberlin hebelte die gesamte Rapid-Abwehr nach einer Einzelaktion mit einem Fersler aus, das Zuspiel des 18-jährigen Schweizers verwertete Joker Salomon.

Canadi muss auf Tribüne
Damir Canadi hatte ein glückliches Händchen bewiesen. Weil er beim Tor aber zu euphorisch aufs Feld gestürmt war, musste der Altach-Trainer die Schlussphase aber von der Tribüne aus verfolgen. Rapid warf alles nach vorne, kam mit Ausnahme von Schüssen von Schwab und Murg aber zu keinen nennenswerten Szenen mehr. Von bisher elf Ligagastspielen in Altach hat Rapid sechs verloren. Seit dem Wiederaufstieg der Vorarlberger im Jahr 2014 lautet die Gesamtbilanz in neun Duellen: vier Siege Altach, zwei Remis, drei Siege Rapid.

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