Rapid-Präsident Krammer und Zoran Barisic haben sich ausgesprochen.
Nach fast eineinhalb Jahren ist das Kriegsbeil zwischen Barisic und Rapid wohl begraben worden. Wie Journalist Peter Linden in seinem Blog berichtet, kam es erstmals zu einer Aussprache zwischen Rapid-Präsident Michael Krammer und dem 47-jährigen Ex-Coach der Hütteldorfer in einem Wiener Café.
Krammer war es ein Anliegen mit Barisic über die Geschehnisse zu sprechen. In einer fast vierstündigen Aussprache wurde Barisic ein chronologischer Ablauf darüber präsentiert, wie es im Frühjahr 2016 zur Trennung gekommen ist.
So habe der damalige Sportchef Andreas Müller sich für einen Trainerwechsel ausgesprochen. Die Begründung: Rapid brauche im neuen Allianz-Stadion nicht nur neue Spieler, sondern auch einen neuen Trainer mit einer anderen Mentalität als Barisic.
Krammer und Barisic versöhnen sich
Barisic sah eine Teilschuld an der ausbleibenden Kommunikation zwischen ihm und Krammer auf sich. Nach einem 2:2 beim WAC, als Rapid in den Schlussminuten eine 2:0-Führung aus der Hand gab, wurde Barisic klar, dass die Stimmung gegen ihn kippte: "Rapid hat sich damals für Müllers Weg entschieden und gegen meinen. Ich wollte weiter nur einen Schritt nach dem anderen tun."
Krammer hingegen gab im Treffen mit seinem ehemaligen Trainer zu, es sei eine der schlechtesten Entscheidungen in seiner beruflichen Laufbahn gewesen - wenn nicht sogar die schlechteste, sich von Barisic getrennt zu haben. Eine logische Schlussfolgerung, gingen doch die folgenden beiden Trainer-Engagements der Hütteldorfer mit Müller-Freund Mike Büskens und Damir Canadi bekanntlich ziemlich daneben.
Krammer und Barisic haben ihre Differenzen damit ausgeräumt. An eine mögliche Rückkehr zu Rapid denke "Zoki" derzeit aber nicht.