Aufreger

Austria statt Rapid: ÖFB-Legende wechselt Seiten

09.07.2024

In Fußball-Österreich bahnt sich ein kleiner Aufreger an: Eine ÖFB-Legende soll Grün gegen Violett tauschen.

Zur Vollversion des Artikels
© GEPA
Zur Vollversion des Artikels

Ein Wechsel innerhalb Wiens von Austria zu Rapid oder umgekehrt gilt als unausgesprochener Tabubruch. Nicht viele Spieler wagten diesen Schritt, die berühmtesten sind etwa Peter Pacult, Peter Stöger, Roman Wallner, Michael Wagner, Krzysztof Ratajczyk oder Roman Kienast. Doch bei beiden Fanlagern halten sich - mit Ausnahme von den Meistertrainern Pacult (Rapid) und Stöger (Austria) die Sympathien in Grenzen. Jetzt kommt es zu einem noch nie dagewesenen Wechsel.

Denn Carina Wenninger, dier erst vor wenigen Monaten bei den Hütteldorfern andockte, um dem neuen Damen-Team im Westen Wiens zusätzlichen Glanz zu verliehen, hat sich schon wieder von dem Projekt getrennt. Das gaben die Hütteldorfer heute bekannt. Laut der Stellungnahme, will die 127-fache ÖFB-Spielerin, die ihre Karriere eigentlich beendet hatte, zukünftig wieder in der höchsten Spielklasse des Landes spielen.

+++ Die neue oe24-App HIER zum downloaden +++

© GEPA

Brisanter Wechsel innerhalb Wiens

Der Wechsel wird aber noch brisanter. Denn der neue Arbeitgeber Wenningers soll ausgerechnet das Damen-Team der Wiener Austria sein. Dabei sollen laut dem Kurier nicht nur die Veilchen Interesse an der 33-Jährigen gezeigt haben, die beim ÖFB auch für das "Ligen Management der Frauen Bundesliga" tätig war.

 

 

 

Auch die Vienna und Champions-League-Starter SKN St. Pölten sollen ein Angebot vorgelegt haben. Wenniger dürfte sich aber für den Verteilerkreis entschieden haben und wäre somit die erste Frau, die bei den Frauen den umstrittenen Wechsel von Rapid zur Austria wagt.

Wenninger nicht mehr beim ÖFB

Mittlerweile hat auch der ÖFB den Aufreger-Transfer bestätigt, weil Wenniger von ihrem Posten beim ÖFB ebenfalls zurücklegt, In einer Aussendung meint Wenniger: „Ich habe in diesem Jahr sehr deutlich gemerkt, wie sehr ich für den Fußball brenne und dass ich den Sport noch einmal auf höchster Ebene ausüben möchte. Ich konnte als Managerin der ÖFB Frauen Bundesliga wertvolle Erfahrungen sammeln, die für meinen weiteren Weg – egal wo er mich hinführt – fachlich und menschlich sehr wichtig sind. Ich freue mich auf die neue sportliche Herausforderung und bedanke mich beim ÖFB, meinen Kolleginnen und Kollegen sowie allen Stakeholdern der ADMIRAL Frauen Bundesliga herzlich für die gute Zusammenarbeit.“

Den vakanten Posten im ÖFB-Management übernimmt ab sofort Nina Potz. Die Burgenländerin war bisher beim SC Neusiedl/See 1919 angestellt und war im burgenländischen Verband für den Bereich Mdächen-und Frauenfußball tätig.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel