Pacults Aussagen werfen neues Licht auf Rapid-Trennung von Barisic.
Peter Pacult hat im aktuellen Interview mit dem Sportmagazin aufhorchen lassen. Bei Rapid tut sich derzeit viel. Millionenschwere Zugänge, ein brandneues Stadion und mit Mike Büskens sitzt ein neuer Mann auf der Bank. Die Trennung von Ex-Coach Barisic erfolgte laut offizieller Darstellung einvernehmlich.
Misstrauen bei Rapid-Kennern
Pacult, Ex-Trainer der Hütteldorfer, glaubt nicht, dass alles so reibungslos abgelaufen ist, wie öffentlich von Vereinsseite verlautbart. Er arbeitete mit Barisic als Co bei Rapid zusammen und zur Vertragsauflösung meint er folgendes: "Man hat ihm (Barisic, Anm.) nicht zugetraut, mit der Mannschaft den nächsten Schritt zu machen."
Disziplinäre Gründe für Barisic-Abgang
Waren es also nur die schmerzhaften Pleiten gegen Valencia im Europacup oder der verpasste Meistertitel, der für Rapid durch Salzburgs Schwäche auf dem Silbertablett gelegen wäre, die Barisic seinen Job kosteten? Pacult glaubt das nicht. Er deutet vielmehr disziplinäre Mängel an: "Wahrscheinlich der gleiche Grund, warum ich ihn damals nicht mehr als Co-Trainer haben wollte".
Freiwilliger Rücktritt unglaubwürdig
Pacult weiter: "Welcher Trainer hört am Montag freiwillig auf, wenn am Freitag Traininsbeginn und einen Monat später die Stadioneröffnung ist, auf die jeder geil ist? Außer er hat ein Angebot eines russischen oder chinesischen Erstligisten, der ihn mit Marie zuschüttet. Das war aber nicht der Fall."