Rapid-Krise

Canadi muss sich bei Team entschuldigen

17.03.2017

Trainer überraschte bei der Pressekonferenz vor dem Mattersburg-Spiel.

Zur Vollversion des Artikels
© GEPA
Zur Vollversion des Artikels

Die Journalisten bei der Pressekonferenz des SK Rapid vor dem so wichtigen Spiel gegen Mattersburg (Samstag, 16 Uhr im oe24-LIVE-TICKER) schauten einigermaßen verdutzt, als Damir Canadi von einer angebrachten Entschuldigung sprach, welche er seinen Schützlingen schuldet.

+++ Rapid: Wurde Ex-Sportdirektor Andreas Müller ausbezahlt? +++

"Leider habe ich die Mannschaft angelogen, weil ich gesagt habe, wenn wir eine gute Leistung bringen, gewinnen wir zu 95 Prozent. Jener Prozentsatz stimmt definitiv nicht. Das tut mir leid für die Mannschaft, dass wir nicht schon mehr Punkte haben", erklärte der Wiener.

Nicht nur gefühlsmäßig, auch statistisch spielt Rapid ordentlich. 80 Torschüsse und 80 Flanken in den letzten vier Partien würden Bände sprechen, sagte Canadi: "Das ist eine hohe Quote. Uns fehlt aber das letzte Quäntchen Glück im Strafraum." Aber auch die fehlende Qualität im Abschluss.

Rapid braucht einen Dreier

Siege gab es in den letzten sechs Liga-Partien nicht, die letzten drei gingen allesamt verloren. Dennoch bemerkte der Trainer zuletzt einen Aufwärtstrend, vor allem bei der jüngsten Schlappe gegen Sturm. "Wir alle waren nicht glücklich mit dem Resultat vom letzten Sonntag, ziehen uns aber die positiven Dinge aus dem Spiel heraus, wollen jetzt an unsere gute Leistung anschließen", versprach Canadi.

Die Rapid-Fans sehen das und beweisen Geduld. In Graz gab es Applaus statt eines Pfeifkonzert. Wenn aber gegen Mattersburg trotz guter Leistung sowie guter Statistiken verloren wird, herrscht Alarmstufe Rot.

Rapid muss beim Schicksalsspiel im Weststadion um Louis Schaub zittern - er erlitt einen Hexenschuss und ist fraglich. Joelinton ist zudem nach seiner Gelben Karte gegen Sturm gesperrt.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel