Rapid
Eklat um Lukse
19.12.2008
Rapid-Goalie sorgte für Wirbel abseits des Platzes. Resultat: Ene verletzte Frau und Rapport beim Verein. Jetzt bangt Lukse um sein Leiberl.
Tumulte in einem Wiener Szenelokal in Alsergrund, nach dem 1:1 von Rapid gegen den LASK. Hauptdarsteller: Rapid-Tormann Andi Lukse. Der 21-Jährige verletzte unabsichtlich eine junge Frau und muss nach seinem Urlaub in Miami zum Rapport bei der Vereinsspitze antreten. „So darf sich kein Rapidler benehmen“, stellt Sportdirektor Alfred Hörtnagl klar. Auch wenn es keine Absicht war, wollen Präsident Rudolf Edlinger, Trainer Peter Pacult und Sportdirektor Hörtnagl die Sache nicht auf sich beruhen lassen. Denn Lukse steht beim Trainer bereits unter Beobachtung. Zu oft war der Tormann im Nachtleben gesichtet worden und hatte mit einer Schlägerei beim Neustifter Kirtag für Schlagzeilen abseits des grünen Rasens gesorgt.
Unfall
Was war passiert? Lukse und Klubkollege René Gartler (23)
tauchten vor ihrem Abflug nach Miami mit den Austrianern Madl und Okotie im
Nachtleben ab. Lukse verließ das Lokal gegen fünf Uhr früh, stieg in ein
Taxi und wartete auf Gartler. Doch der kam nicht. Wütend kehrte der Goalie
in das Lokal zurück um Gartler zu holen und den Abflug nicht zu verpassen.
Beim Verlassen rempelte er eine Frau um, die sich am Knöchel verletzte. Es
handelt sich um eine Bekannte von Lukse und Gartler, die auf eine Anzeige
verzichtete. Denn die Volleyballerin war bereits zuvor am Knöchel
angeschlagen. „Trotzdem bleibt es ein inakzeptabler, unerfreulicher
Vorfall“, erklärte Rapid-Pressesprecher Shoukry, der mit Lukse am Telefon
gesprochen hat.
Konsequenz
Verliert der U21-Tormann jetzt sein Leiberl bei Rapid?
Wahrscheinlich ist es, denn Peter Pacult legt Wert auf Disziplin. „Lukse
soll sich aufs Fußballspielen konzentrieren“, hatte der Trainer, der derzeit
in Dubai auf Urlaub weilt, schon vor Wochen gefordert. Nach der Winterpause
könnte der Kampf um den Platz im Tor so richtig heiß werden: Sünder Lukse
gegen Routinier Hedl. Außerdem ist Helge Payer zurück. Und dann ist da ja
noch der Vertrag mit Georg Koch ...