Bei Rapid brennt nach Derby-Pleite der Hut. Büskens nimmt Stellung.
Nur eines von den letzten acht (!) Liga-Spielen gewonnen, zuletzt sechs Pflichtspiele in Serie ohne Sieg, der Rückstand auf die Spitze beträgt bereits 12 Punkte, der Rekordmeister steckt in der Mega-Krise. Rapid hat den Kredit bei den Fans verspielt. Nach dem 0:2 gegen den Erzrivalen Austria, der ersten Meisterschafts-Heimpleite im neuen Stadion, wurde der Mannschaft die Verabschiedung verwehrt.
Letzte Chance. Der Block West forderte lautstark: "Müller raus!" und "Büskens raus!" Der Sportdirektor und der Trainer sind angezählt. Vor allem für Büskens wird es jetzt eng. Morgen spielen die Hütteldorfer im Cup auf dem Sportclub-Platz gegen Blau-Weiß Linz.
Bei der nächsten Blamage wird der Deutsche wahrscheinlich gefeuert. Er bleibt gegenüber ÖSTERREICH cool: "Ich gehe davon aus, dass ich bleibe."
Müller für Absturz mitverantwortlich
Im Sommer löste Büskens Zoki Barisic ab, weil diesem nicht zugetraut wurde, mit Rapid den Titel zu schaffen. Jetzt liegt der Vizemeister nur auf Platz fünf. Verantwortlich für den Absturz ist auch Müller, der Büskens holte.
Torjäger Alar (zu Sturm) ließ er ziehen und dessen von ihm geholten Millioneneinkäufe (Traustason, Mocinic) floppten genauso wie die neuen Stürmer Joelinton und Kvilitaia.