Doch noch ein Titel für Rapid: Kapitän Hofmann beendete die Saison als bester Assistgeber Europas.
Für Steffen Hofmann war die Spielzeit heuer schon nach 34 Runden beendet. Der Rapid-Star ließ sich eine Schraube aus dem linken Knie entfernen, verpasste so die (bedeutungslosen) letzten zwei Spiele. Dennoch darf Hofmann nach Saisonschluss jubeln. Zum einen ist der 28-Jährige seit Montag auch kirchlich mit Ehefrau Barbara verheiratet (ÖSTERREICH berichtete). Zum Zweiten ist „Steff“ – wie im Vorjahr – der regierende Assistkönig von Europa. Mit 23 Torvorlagen ließ er Superstar Xavi vom Champions-League-Sieger FC Barcelona (22 aufgelegte Treffer) knapp hinter sich. Auf Platz drei: Wolfsburgs Zvjezdan Misimovic mit 20 Assists.
So wichtig wie Tore
ÖSTERREICH erreichte Steffen Hofmann gestern
in der Urlaubsvorbereitung. Er fliegt in den sonnigen Süden – mit der
Familie und mit stolz geschwellter Brust: „Dieser inoffizielle Titel ist
eine schöne Sache für mich. Mir sind Torvorlagen genauso wichtig wie Tore.“
Verlängerung
Rapid weiß nur zu gut, was man an Hofmann
(schoss außerdem zwölf Treffer selbst) hat. Der Klub will den 2010
auslaufenden Vertrag des Spielmachers vorzeitig verlängern. Erste Gespräche
gab es bereits. Doch die Verhandlungen liegen erstmal auf Eis – zumindest
bis zum 18. Juni. Dann beginnt für Hofmann und alle übrigen Rapid-Stars
(inklusive Teamspieler) die Sommer-Vorbereitung.
Der Konkurrenz enteilt
Eine Frage bleibt noch: Warum waren es in
dieser Saison „nur“ 23 Assists für Steffen Hofmann? Schließlich bereitete er
in der Meistersaison 2007/08 sogar 28 Treffer vor. Der Deutsche schmunzelt:
„Na ja, ich denke 23 Assists sind auch nicht sooo schlecht.“ Stimmt! Zum
Vergleich: Auf Platz zwei in Österreich folgen Kärntens Zlatko Junuzovic und
Sturms Samir Muratovic mit je 14 aufgelegten Treffern.
Von Rolf Heßbrügge/ÖSTERREICH