Erst geht es für Grün-Weiß gegen den Abstieg, dann um den Europacup.
Die grün-weiße Statistik ist gnadenlos: Sechs Runden ist der SK Rapid bereits ohne Sieg. Der letzte Dreier in der Fremde ist fünf Monate her, datiert vom 29. Oktober 2016 und in der Tabelle liegt man nach dem 1:1 gegen Mattersburg nur auf Rang sieben - sieben Punkte vor dem Abstieg!
Der Rekordmeister ist so schlecht wie in der Horror-Saison von 2001/02, die man auf dem desaströsen achten Platz abschloss. Noch schlimmer: Die Bilanz von Coach Damir Canadi. Sein Punkteschnitt (0,79) nach 14 Pf lichtspielen ist der schlechteste aller Rapid-Trainer seit Einführung der Dreipunkteregel.
Altachs ehemaliger Erfolgscoach ist längst nicht mehr unumstritten. Insider wissen: Das Doppel in St. Pölten entscheidet über seine Zukunft in Hütteldorf. Am Samstag steigt das Duell in der Liga, am Mittwoch jenes im Cup-Viertelfinale. Erst geht es für Rapid gegen den Abstieg, dann um das internationale Geschäft.
Canadi braucht die Wende
Denn klar ist: Nur wenn man den Einzug ins Halbfinale schafft, lebt die Chance auf das Minimalziel Europacup. Ist auch die dahin, wird's verdammt eng für Canadi. Eine Schicksalswoche steht ihm bevor. Immerhin konnte Rapid im Benefizspiel gegen die Vienna mit 4:0 gewinnen. Ob das getankte Selbstvertrauen für die Wende reicht?