Auch die Rapid-Führung muss Konsequenzen für die Mega-Krise ziehen.
Eines ist klar: Die Chemie zwischen Trainer Damir Canadi und den Rapid-Spielern hat nicht gepasst. Deutlich wurde das vor allem beim 0:3 in Ried mit dem Austausch von Schößwendter in der ersten Halbzeit. Das war tiefste Schublade, das macht eigentlich kein Trainer. Einen routinierten Spieler vor allen Leuten so zu degradieren, ist nicht in Ordnung.
Eine Zumutung für jeden Rapid-Fan
Natürlich darf man bei Rapid die Spieler nicht aus der Verantwortung nehmen. So eine Art Fußball zu spielen wie in Ried, ist nicht zu akzeptieren. Das war eine Frechheit, eine Zumutung jedem Rapid-Fan gegenüber. Draufzahlen tut natürlich immer der Trainer. Das sind die Gesetze im Fußball, so ist es üblich. Dass die Chemie zwischen Trainer und Spielern nicht passt, kann passieren. So etwas gibt es immer wieder. Nicht nur bei uns, auch in anderen Ligen. Aber genauso Schuld am schlimmen Absturz von Rapid ist die Klubführung.
Die Herren in der grün-weißen Chefetage haben in den letzten Monaten so viele Fehler gemacht, sie bekommen jetzt die Rechnung präsentiert. Nicht nur die Mannschaftsleistung, nicht nur die Arbeit des Trainers, der draufzahlt, sondern auch die Leistung der Rapid-Verantwortlichen ist nicht mehr zu tolerieren.
Sie werden nicht aus der Verantwortung genommen und müssen sich genauso wie alle anderen an der Nase nehmen. Warum?
- Barisic weg – falsch!
- Büskens und Müller her – falsch!
- Canadi her – falsch!
- Bickel her – über den kann ich nichts sagen, der ist so nett, dass es schon weh tut. Nur er kann am wenigsten dafür, weil er nicht da war.
Klubspitze inklusive Einsager sind Mitschuld
In den letzten acht bis neun Monaten ist bei Rapid in Bezug auf Trainer und Spielertransfers so viel schiefgelaufen, dass sich die Klubführung inklusive Einsager nicht aus der Verantwortung stehlen kann. Alle Fehlgriffe wollten sie mit dem neuen Stadion übertünchen, doch das ist nicht aufgegangen. Nicht einmal im Geringsten. Gar nichts.
Fakt ist: In sportlichen Fragen hat keiner dieser Herren die Kompetenz. Logische Schlussfolgerung: Nicht nur der Trainer, sondern auch die Herren in der Klubführung müssen die Konsequenzen ziehen. Sie sind Mitschuld, dass Rapid im Abstiegskampf steckt!