45 Minuten saß Stefan Maierhofer gegen den LASK nur auf der Bank. Dann rettete er Rapid und stellte den Torrekord seines Trainers ein.
Mit Stefan Maierhofer kam der Umschwung nach Seitenwechsel. Er war der Held in St. Hanappi. Wieder einmal!
Maierhofer litt zunächst auf der Bank mit. 18 Treffer hatte er vor dem Match auf dem Konto. Scouts aus Deutschland und England nehmen ihn regelmäßig ins Visier, doch ausgerechnet im letzten Spiel vor der Winterpause wurde er von einer Wadenverletzung gestoppt. Pacult legte sich fest: Maierhofer kommt nur im Ernstfall. Nach dem 0:1 musste „PP“ reagieren.
Stark
Er brachte den „Langen“ für Jimmy Hoffer. Und Maierhofer
brauchte nur wenige Minuten, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Kapitän
Steffen Hofmann brachte einen Eckball zur Mitte, der 2,02-Meter-Riese
schraubte sich hoch und erzielte den Ausgleich. Der 19. Saisontreffer für
Maierhofer, der sechste mit dem Kopf.
Pacult eingeholt
Es war ein Treffer, der den 26-Jährigen
besonders freute. Zum insgesamt 26. Mal traf der Stürmer für Rapid in einem
Meisterschaftsspiel. Damit zog Maierhofer in der grün-weißen Schützenliste
mit seinem Trainer Pacult gleich. „Ich will ihn noch vor Weihnachten
einholen“, sagte er vor dem Spiel. Das ist geschafft. Jetzt hat er ein neues
Ziel. Und das heißt Marc Janko. Der Salzburger-Torjäger hat heuer schon 30
Tore erzielt, führt die Bundesliga-Torschützenliste souverän an. Doch die
Saison dauert noch lange – und Stefan Maierhofer hat noch viel vor.
Nummer eins
Bitter nur, dass Rapid gegen den LASK nicht gewinnen
konnte. Trotz der zwei verlorenen Punkte überwintert Rapid auf Platz zwei,
vier Punkte hinter Salzburg. Genugtuung für alle grün-weißen Fans: Rapid
bleibt vor der Austria die Nummer eins in Wien.