Wieder ansprechbar!

Eskalation vor In-Disco - jetzt Jagd auf Burgstaller-Schläger

16.12.2024

Die Polizei wertet nun Video-Aufzeichnungen von der Attacke aus - Gerüchte, wonach Hooligans dahinterstecken, haben sich eher zerschlagen. Bei dem brutalen Angriff dürfte es sich um eine private Angelegenheit handeln. 

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Wien. Der Überfall am Heldenplatz vor der In-Disco "Volksgarten" auf Rapid-Star Guido Burgstaller (35) schockt über die Landesgrenzen hinaus die Fußball-Community. Kein Wunder: "Burgi", wie er von den Fans liebevoll genannt wird, zählt bei den Fans durch seinen leidenschaftlichen Spielstil seit Jahren zu den absoluten Lieblingskickern. Der geschiedene Ballesterer und Vater einer kleinen Tochter eroberte bei seinen Stationen St. Pauli, Schalke und Nürnberg auf Anhieb die Herzen. Nach seiner Rückkehr zu Rapid vor zwei Jahren wurde er sofort zum Kapitän und zur Galionsfigur.

Burgstaller ist Reizfigur bei den Austrianern

Viele Rapid-Fans fragen sich jetzt: Wurde ihm seine Popularität nun zum Verhängnis? Fakt ist: Burgstaller ist vor allem bei den Austria-Fans nach den Schmähgesängen vom Februar eine absolute Reizfigur. Dennoch dürfte die Spur nicht in Richtung Hooligans gehen. Aus Rapid-Kreisen ist zu hören, dass es eher private Hintergründe gibt und Eifersucht eine Rolle gespielt haben könnte. Demnach verließ "Burgi" verließ mit mehreren Freunden die Innenstadt-Disco gegen 6 Uhr in der Früh, als sie am Heldenplatz angepöbelt und Burgstaller mit Tritten und Schlägen attackiert wurde. Dabei zog er sich einen Schädelbasisbruch zu und kam auf die Intensivstation. Er ist aber mittlerweile wieder ansprechbar - und wird bei einer Befragung hoffentlich wichtige Hinweise zum Angreifer geben können.

Die Ermittlungen zur Ausforschung des unbekannten Täters sind jedenfalls voll im Gange. Videoaufzeichnungen werden von der Polizei ausgewertet, Zeugen (darunter andere Profi-Fußballer) werden befragt und viele weitere Ermittlungsschritte durch das Landeskriminalamt.

Die nächsten Tage muss Burgstaller weiter im Krankenhaus verbringen, mit dem Profi-Fußball dürfte es indes vorbei sein. Im Sommer hätte er ohnehin seine Kariere beendet.

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