Nach der nächsten Derby-Schande wird die Fußball-Bundesliga am heimischen Rekordmeister wohl ein Exempel statuieren.
Der aktuelle Platzsturm wird Rapid wohl viel mehr kosten, als sich einige Fans vorstellen können. Grund: Die Hütteldorfer spielten seit dem letzten Derby-Skandal am 25. Februar (Spieler & Fans sangen homophobe Gesänge) unter Bewährung.
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Punkte-Abzug und Geldstrafe
Im Klartext: Der Senat 1 der Bundesliga sprach schon beim letzten Mal einen unbedingten Punkte-Abzug von zwei Zählern aus, dieser wurde vom Protestkomitee im Juli jedoch widerrufen. Doch nun könnte es so weit sein: Den Hütteldorfern, die seit Sonntag-Abend auf Platz 1 stehen, droht die Zurückreihung und eine ähnliche Geldstrafe wie im Frühjahr. Damals wurde man zu einer Zahlung von 170.000 Euro verurteilt.
Totengräber-Steckbrief mit Senat-1-Mitgliedern
Und wie reagiert die Bundesliga auf die nächste Derby-Schande? Der Senat 1 tagt traditionell am späten Montag-Nachmittag. Deren Mitglieder wurden im März mit einem "Totengräber"-Steckbrief öffentlich angefeindet. Rapid distanzierte sich von dieser Aktion, die Bundesliga verurteilte die Steckbriefe "auf das Schärfste." Gut möglich, dass die Geduld der Verantwortlichen mit einigen Anhängern nun endgültig erschöpft ist.