FPÖ verteidigt Polizei

'Rapid-Fans versteckten sich hinter Frauen & Kindern'

18.12.2018

Die FPÖ hat sich nun zu den Vorkommnissen rund um das Wiener Derby geäußert.

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Nach Peter Pilz (Jetzt) hat sich auch die FPÖ zu den Vorkommnissen beim Wiener Derby zwischen Austria und Rapid am Sonntag zu Wort gemeldet. "Die Polizistinnen und Polizisten haben recht- und verhältnismäßig agiert, und es war auch mit Sicherheit keine 'sehr bewusste Machtdemonstration der Polizei', wie dies der Jetzt-Abgeordnete Pilz behauptet", stellt der Bundesvorsitzende der Polizeigewerkschaft Aktionsgemeinschaft Unabhängiger und Freiheitlicher (AUF) und freiheitliche Nationalratsabgeordnete Werner Herbert in einer Aussendung fest. Pilz hatte in einem Interview mit dem Standard die Vorgehensweise der Exekutive angeprangert.

"Diese Vorgangsweise vom Jetzt-Abgeordneten steht schon seit der Mitte der 80er-Jahre auf seinem inhaltlichen Programm, hat er doch die Opernballdemos maßgeblich mitgestaltet und ist seit damals mit der Polizei auf Kriegsfuß", so Herbert weiter. Neben Pilz hatte auch Rapid-Präsident Michael Krammer schwere Vorwürfe gegen die Polizei erhoben: "Sie wurden wie Tiere zusammengepfercht. Ein Wunder, dass keine Massenpanik ausgebrochen ist. Ein skandalöses Vorgehen. Ich habe als ehemaliger Offizier des Bundesheers großes Verständnis für rechtsstaatliche Prinzipien. Was ich am Sonntag erlebt habe, hätte ich aber im Rechtsstaat Österreich nicht für möglich gehalten."

Herbert jedoch sieht die Schuld bei den Rapid-Fans und übt scharfe Kritik: "Zahlreiche Hooligans warfen auf dem Weg ins Stadion pyrotechnische Gegenstände, Getränkedosen und Schneebälle auf die Südosttangente und provozierten damit mögliche schwere Verkehrsunfälle. Die Polizei hat daraufhin diese Fans angehalten und versucht, ihre Identität festzustellen, jedoch hat sich ein großer Teil der Fans geweigert, sich auszuweisen, und versteckte sich lieber hinter Frauen und Kindern. Aus diesem Grund war das Einschreiten der Polizei in dieser Form auch wegen der Sicherheit auf der A23 gerechtfertigt."

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