Trotz der 1:2-Niederlage in Salzburg gibt Rapid Durchhalteparolen aus: "Sind im Finish stark", so Comeback-Goalie Payer.
Das Spitzenspiel der ersten Frühjahrsrunde in der Fußball-Bundesliga hat am Sonntag Lust auf mehr gemacht. In einer Partie auf hohem Niveau sicherte sich Salzburg vor 17.800 Zuschauern in Wals-Siezenheim einen 2:1-Sieg über den Tabellenzweiten Rapid und damit bereits einen Sieben-Punkte-Vorsprung auf den Rekordmeister, der überdies ein Spiel weniger absolviert hat. Von einer Vorentscheidung im Titelkampf wollte man bei Grün-Weiß freilich nichts wissen.
Hoffnung auf Schlussspurt
"Es wird sehr schwer, aber wie wir
wissen, sind wir im Finish stark. Im Vorjahr haben wir von 13 Spielen 11
gewonnen, es ist noch alles drin", meinte etwa Rapid-Schlussmann Helge
Payer, der nach rund zehn Monaten und überstandener Venenthrombose sein
Liga-Comeback ("Ich bin extrem froh, wieder dabei zu sein") gab. "Sein"
Kapitän Steffen Hofmann formulierte es etwas vorsichtiger: "Nach dem
heutigen Spiel ist die Titelverteidigung nicht einfach."
Adriaanse "liebt" Rapids Spiel
Salzburg-Trainer Co
Adriaanse geriet ob des Spiels im Allgemeinen und sogar ob der
Rapid-Vorstellung im Speziellen ins Schwärmen. "Wir haben alles gesehen,
Gelbe Karten, einen Elfmeter, Stangentreffer, Lattentreffer, viele Chancen.
Das macht ein Spiel für die Zuschauer angenehm", gab der Niederländer zu
Protokoll. Und er hofierte den Gegner: "Ich liebe das Spiel von Rapid, weil
sie immer nach vorne spielen. Sie bleiben für uns sehr gefährlich."