Stars zittern
Rapid-Präsident will jetzt aufräumen
09.03.2017
Rapid: Canadi siegt nicht, Hofmann spielt nicht - Präsident droht Stars.
Bei Rapid brodelt's gewaltig! Und daran ist nicht nur die sportliche Krise schuld. Ein neues Stadion, ein neuer Sportchef, ein neuer Trainer, ein teurer Kader - aber die Ergebnisse schlecht wie lange nicht! Seit fünf Runden ist der Rekordmeister sieglos, holte 2017 nur zwei Punkte. Ja in der Rückrunden-Tabelle sind die Hütteldorfer nur Vorletzter. Der Abstieg ist näher als Europa! Und die Bilanz von Damir Canadi schlechter als von jedem anderen Rapid-Coach. Zwölfmal saß der Wiener auf der grün-weißen Trainer-Bank, gewonnen hat er nur zweimal. Dafür kassierte er sechs Pleiten. Macht unterm Strich 0,83 Punkte pro Spiel. Selbst Christian Benbennek, der letzte Woche in Ried gefeuert wurde, hatte einen besseren Schnitt (0,92).
Kein Rapid-Trainer schlechter als Canadi
Canadi ist nicht mehr unumstritten. Auch weil er Steffen Hofmann zum Ergänzungsspieler degradiert hat. Beim 0:1 gegen Salzburg versauerte der Rapid-Kapitän 90 Minuten auf der Bank. "Ich habe Spieler eingewechselt, von denen ich denke, dass sie Impulse geben", lautete Canadis Erklärung mit Zündstoff! Es ist nicht der einzige Brennpunkt beim Rekordmeister!
"Kader ist viel zu groß, zu teuer, um gut zu arbeiten"
Denn nun will auch Präsident Michael Krammer aufräumen. "Der Kader ist viel zu groß, zu teuer und somit auch nicht gut damit zu arbeiten", sagt er am Rande des Bullen-Hits. Ein klarer Arbeitsauftrag an Sportboss Fredy Bickel! Der Schweizer: "Per 1. Juli sind 29 Spieler unter Vertrag. Sollte es kein Europa-Cup sein, dann bleiben 23, ansonsten 25." Die Spieler zittern vor dem Rauswurf! "Das müssen sie aushalten", meint Bickel. Dabei steht er selbst vor dem Abgang! Bickel soll sich mit dem Schweizer Zweitligisten Chiasso getroffen haben. Und das obwohl er erst im Dezember zu Rapid kam, noch bis 2019 Vertrag hat. Es brodelt in Hütteldorf