Nach Skandal-Videos
Rapid-Präsident Wrabetz: "Wir möchten uns für Fehlverhalten entschuldigen"
27.02.2024Zwei Tage nach dem Wiener Derby und den veröffentlichten Videos versucht das Rapid-Präsidium die Situation zu kalmieren.
Der erste Derby-Sieg im Allianz-Stadion wird den Hütteldorfern noch lange in Erinnerung bleiben. Während die Mannschaft von Trainer Robert Klauß am Sonntag auf dem Spielfeld beim 3:0 gegen die Wiener Austria eine nahezu perfekte Darbietung bot, folgte nach dem Schlusspfiff ein kollektiver Aussetzer der Grün-Weißen. Im Mittelpunkt war aber nicht nur Geschäftsführer Steffen Hofmann, auch einige Spieler sorgten mit ihren homophoben Gesängen für Kopfschütteln. Via sozialen Medien entschuldigen sich die meisten für ihr Fehlverhalten. Allen voran Kapitän Guido Burgstaller: "Wir können diesen Fehler leider nicht ungeschehen machen".
Bereits gestern entschuldigte sich Steffen Hofmann für seine getätigte Äußerung persönlich beim FK Austria Wien und führte dabei Telefonate mit Sportdirektor Manuel Ortlechner und Präsident Kurt Gollowitzer. Hofmann: „Die von mir getätigten Worte waren absolut unpassend.“
Rapid will Vorfall intern aufarbeiten
Auch die Rapid-Bosse reagierten auf die Derby-Vorfälle. Präsident Alexander Wrabetz und Vizepräsidentin Edeltraud Hanappi-Egger sagen zu der Causa unmissverständlich: „Das Präsidium des SK Rapid verurteilt die jüngsten homophoben Äußerungen rund um das sportlich so erfreuliche Wiener Derby auf das Schärfste. Die Verunglimpfung von Menschen aufgrund von verschiedenen Merkmalen oder Lebensweisen soll bei Rapid keinen Platz haben. Wie schon in unserem Leitbild verankert ist, verstehen wir gesellschaftliche Vielfalt als Bereicherung und wollen wir als grün-weiße Gemeinschaft einen Beitrag zu mehr Diversität und Inklusion leisten. Respekt und Wertschätzung für Vielfalt sind Grundpfeiler unseres Vereins und wir erwarten, dass alle, die bei Rapid arbeiten und sich unserem Klub verbunden fühlen, sich auch zu unseren Werten bekennen. Wir möchten uns auch als Präsidium für das auf Videos dokumentierte Fehlverhalten entschuldigen und werden diese Causa auch intern noch aufarbeiten.“