Genau 9 Monate nach dem Spatenstich steht der Rohbau der Rapid-Heimstätte.
Mit der Gleichenfeier für das Allianz Stadion hat Fußball-Rekordmeister Rapid am Donnerstag einen weiteren Schritt in Richtung seiner neuen Heimstätte getan. Neun Monate nach dem Spatenstich bejubelten über 300 geladene Gäste die Fertigstellung des Rohbaus, in dem im Juli 2016 schon der Ball rollen soll. "Die Vorfreude ist riesengroß", erklärte Kapitän Steffen Hofmann.
28.000 Zuschauer
Noch ist die 53 Millionen Euro teure Spielstätte am Standort des inzwischen abgerissenen Hanappi-Stadions ein "Betonreindl", die dichte Atmosphäre, die in der 28.000er-Arena herrschen wird, war bei der Gleichenfeier aber bereits greifbar. "Wir können es alle kaum erwarten. Man hat eine gewisse Vorstellung davon, was das für ein Tollhaus wird", sagte etwa Rapid-Coach Zoran Barisic, der ebenso wir Sportdirektor Andreas Müller während des Festakts seine vorzeitige Vertragsverlängerung bekanntgegeben hatte.
Fischer gratuliert
Bundespräsident Heinz Fischer - ein bekennender Rapidler - gratulierte zuvor per Videobotschaft, im zum Festsaal improvisierten "Bauch" des Stadions fanden sich Sportstadtrat Christian Oxonitsch ebenso ein wie Spieler und Präsidiumsmitglieder, Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer, Ehrenpräsident Rudolf Edlinger oder Vereinslegende Alfred Körner.
Rapid-Präsident Michael Krammer wollte seine Freude angesichts des flotten Voranschreitens des Baus nicht verhehlen. "Das Gute ist, dass es den Rapidgeist gibt und viele an das Unmögliche glauben", erklärte der seit 2013 amtierende Krammer, dessen Ziel stets ein Ersatz für das in die Jahre gekommene Hanappi-Stadion gewesen war. Der 55-Jährige gab auch einen Rapid-Gleichenspruch zum Besten und bekam von Stadionsprecher Andy Marek einen grünen Laib Brot sowie Salz zum Verteilen überreicht - eine symbolische Geste, wie sie bei Gleichenfeiern üblich ist.
Schlüssel für Erfolg
Für Geschäftsführer Christoph Peschek ist die neue Arena der "Schlüssel, um nachhaltig erfolgreich sein zu können. Wir werden den nationalen Umsatz auf über 30 Millionen Euro heben können und damit auch mehr Ressourcen für den Sport haben", versprach der 32-Jährige.
Im Anschluss ließ traditionsgemäß ein Lehrling von Generalunternehmer Strabag sein geleertes Glas auf den Beton niedersausen. Dieses zerschellte und sorgte damit für ein gutes Omen. Ab 16.00 Uhr ging dann das interne Richtfest mit 300 der am Bau beschäftigten Arbeiter über die Bühne.