Klub-Legende in Lauerstellung
Rapid-Umbruch: Herzog als Plan B
08.11.2022Scheitert Barisic, könnte Klub-Legende Andi Herzog als Trainer einspringen
Nach der Trennung von Ferdinand Feldhofer sprang Sportdirektor Zoran Barisic als Interims-Coach beim Rekordmeister ein. Und ließ vor wenigen Tagen durchsickern, dass er sich auch vorstellen kann, zu bleiben. Immerhin arbeitete sich Rapid mit dem 1: 0-Sieg im Emotions-Duell gegen den LASK (unter dem vor einem Jahr von Barisic gefeuerten Trainer Didi Kühbauer) auf Platz 4 vor und will am Samstag (17 Uhr) im letzten Spiel vor der WM-Pause gegen Hartberg den Platz in den Top 6 festigen.
Wrabetz will Nägel mit Köpfen machen
Hinter den Kulissen laufen die Vorbereitungen für die Ordentliche Hauptversammlung am 26. November, wo Ex-ORF-Boss Alexander Wrabetz als Präsident übernehmen und danach, wie er im großen Interview auf Rapid TV (siehe rechts) klar macht, sehr schnell Nägel mit Köpfen machen will. "Das Entscheidende ist", so Wrabetz, "dass es uns gelingt, in den kommenden Wochen die Mitglieder zu überzeugen, dass sie uns am 26. November ein klares Unterstützungsvotum geben. Danach wollen wir die wichtigen Entscheidungen rasch treffen, damit wir im Frühling drauf los spielen können."
Barisic in Pole-Position, Herzog in Lauerstellung
Unter welchem Trainer das sein wird, steht noch in den Sternen. Zuletzt machte ein spannendes Gerücht die Runde: Rapid-Ikone Andreas Herzog, der laut Wrabetz als Botschafter vorgesehen ist, könnte als Trainer übernehmen. Wie berichtet, wird Michael Tojner ins neue Präsidium einziehen, er gilt als Herzog-Fan. Möglich, dass der Unternehmer-Milliardär ("Varta") seine Präsidiums-Kollegen überzeugt, dass Herzog, der aktuell als Sky-Experte arbeitet und bis Juni 2022 als Admira-Coach aktiv war, der geeignete Mann wäre. Stand jetzt, hat Barisic aber die besten Karten. Vor allem dann, wenn er den Aufwärtstrend mit Rapid bestätigen kann.