Mike Büskens zeigte gegen Genk, was für eine emotionaler Trainer er ist.
"Wenn du ein Drehbuch schreiben möchtest für so einen Auftritt, wäre das sicherlich Oscar-reif. Die Emotionen werden mich lange begleiten. Der Support war weltklasse, trotzdem hatten wir das Spiel nicht im Griff", jubelte Mike Büskens nach dem 3:2 zum Europa-League-Auftakt gegen KRC Genk im fast ausverkauften Allianz Stadion.
Rapid geriet durch Leon Bailey (29.) in Rückstand. Zehn bärenstarke Minuten reichten nach dem Seitenwechsel aber, um die Wende herbeizuführen. Der deutschte meinte danach: "In der Pause haben wir gesagt, dass wir das Schicksal trotzdem in unseren eigenen Händen haben. Wir wurden mit drei schönen Toren belohnt."
Für den Brasilianer Joelinton gab es Extra-Lob. Er hatte mit einem Energieanfall und schönem Solo das zweite Tor erzielt: "Diese Einzelaktion von Joe war schon alleine das Eintrittsgeld wert. Er arbeitet so hart für das Team, daher freut mich das ganz besonders."
Großartige Reaktion
Die Freude beim Trainer war riesig. Zum Jubeln schnappte er sich, wer gerade in der Nähe war. Zum Beispiel Rapid-Platzsprecher Andy Marek. Ausgelassen sprang er an der Seitenlinie auf und ab. Nicht zuletzt, weil das Team eine "großartige Reaktion" auf die erste Halbzeit gezeigt hat, so Christopher Dibon.
© GEPA
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"Wir haben uns in der Pause, bevor der Trainer hereingekommen ist, schon ein paar wichtige Worte gesagt. Wir waren nicht giftig, nicht aggressiv genug. Wir haben uns das Leben durch dumme und leichtsinnige Aktionen selbst schwer gemacht", sagte der Abwehrchef.
"Man hat gesehen, dass es in der Gruppe keinen schlechten Gegner gibt, die können auch sehr gut kicken. Entscheidend ist, dass wir zurück gefightet haben und stehen am Ende des Tages mit den drei Punkten da."