Schlechtwetter
Vorbereitungs-Chaos bei Rapid
24.06.2009
Nur noch drei Wochen bis zum Pflichtspiel-Auftakt am 16. Juli. Die Zeit wird knapp für Rapid, denn reguläres Training ist derzeit unmöglich.
„Brustschwimmen oder Kraulen“, scherzte Rapid-Trainer Peter Pacult. Mehr war Dienstag nicht möglich auf den Ausweich-Trainingsplätzen an der Alten Donau. Also machte PP das Beste draus und schickte seine Mannschaft in den Kraftraum. Am Nachmittag trainierte der Vize-Meister dann im Hanappi-Stadion in Hütteldorf – auf Kunstrasen. Auch dort hatte der Dauerregen die Rasenplätze in eine Sumpflandschaft verwandelt …
Wasserschlacht
Die derzeitige Wasserschlacht macht die ohnehin
heikle Vorbereitung noch schwieriger. Auch das für heute geplante Testspiel
in Steyr (19 Uhr) stand bis zuletzt auf der Kippe: Platz überschwemmt! Was
für ein Sommer ... Und die Zeit rennt! Nur vier Wochen liegen zwischen dem
Trainingsstart am vergangenen Donnerstag und dem Pflichtspielauftakt: Am 16.
Juli startet Rapid in die Europapokal-Quali – daheim gegen Shkoder
(Albanien) oder Sligo (Irland).
Kein Sonderurlaub
Abzuwarten bleibt, wie der Rekordmeister die
(zu) kurze Sommerpause wegsteckt. Nur zwei Wochen hatten Hofmann & Co.
heuer Zeit zum Erholen. „Ich verstehe diese Termin-Planung nicht. Warum
müssen wir in Österreich bis Ende Mai spielen?“, hatte Pacult schon vor der
Sommerpause geschimpft. „Die Spieler werden verheizt!“ Pacult selbst konnte
oder wollte seinen Teamkickern dennoch keinen Sonderurlaub gewähren: Stars
wie Stefan Maierhofer und Jimmy Hoffer hatten nur zehn Tage Urlaub, der
Finne Markus Heikkinen gar nur acht Tage.
Neuzugang in Sicht
Bis zum Saisonstart könnte bei Rapid ein
weiterer Neuzugang an Bord sein. Die Hütteldorfer buhlen derzeit um den
erfahrenen Innenverteidiger Ragnvald Soma (29) von Viking Stavanger
(Norwegen). Der Blondschopf kann immerhin sieben Einsätze für West Ham
United vorweisen: In der Saison 2000/01 absolvierte er ein kurzes Gastspiel
in der Premier League. Soma hat zudem fünf A-Länderspiele für Norwegen
bestritten.
Von Rolf Heßbrügge/ÖSTERREICH