Derby-Krawalle

Skandal: Rapid-Ordner hatte Stadionverbot

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Neuer Zündstoff nach Derby: Pöbelnder Ordner war ein Platzstürmer.

Die Fan-Ausschreitungen beim Wiener Derby haben ein Nachspiel: Am Montag leitete die Bundesliga ein "verbandsinternes Verfahren" gegen den SK Rapid ein. Aktuell sammle man Berichte, um die Geschehnisse aufzuarbeiten. Die Partie gegen Erzrivale Austria war von Schiedsrichter Alexander Harkam in der 87. Minute unterbrochen worden.

Der Grund: Nachdem Grün-Weiß einen komfortablen 2:0-Vorsprung verspielt hatte, brannten einigen Fans die Sicherungen durch. Sie bewarfen FAK-Profi Felipe Pires mit Feuerzungen und Fahnenstangen. Die Spieler mussten danach kurzzeitig in den Kabinentrakt. Als es weitergehen sollte, kam es zum nächsten Eklat.

Rapid-Ikone Steffen Hofmann verhöhnte Raphael Holzhauser als Heulsuse, weil dieser weiterhin mit der Ausführung der Ecke zögerte. Mittendrin: Ein Ordner, der laut Austria "verbal aggressiv" wurde. Und das sorgt nun für einen handfesten Skandal. Wie sich herausgestellt hat, ist der Mann im weißen Shirt ein Ex-Platzstürmer!

"Habe eine Stadionsperre kassiert"

Er war im Mai 2011 beim Wiener Derby dabei, als hunderte Rapid-Anhänger beim Stand von 0:2 den Rasen des Hanappi-Stadions belagerten und so einen Abbruch provozierten. In etlichen Internet-Foren kursiert ein Interview aus dem Jahr 2012, wo er gegenüber einer burgenländischen Regionalzeitung zugab: "Ich habe mich hinreißen lassen und habe dafür auch eine Stadionsperre kassiert."

Trotz der Vorgeschichte wird er nun von Rapid als Ordner beschäftigt, der eigentlich für Ruhe sorgen sollte. Am Sonntag war das Gegenteil der Fall.

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