St. Pölten schrieb im Rennen um Meistergruppe voll an.
Der SKN St. Pölten hat im Rennen um die Teilnahme an der Meistergruppe der Fußball-Bundesliga voll angeschrieben. Die Niederösterreicher setzten sich am Samstag zu Hause gegen den SCR Altach mit 2:1 (1:0) durch und sicherten ihren dritten Tabellenplatz ab. Altach ist nun seit sieben Runden sieglos, Trainer Werner Grabherr gerät beim Vorletzten mehr und mehr unter Druck.
Issiaka Ouedraogo erzielte schon in der 6. Minute das 1:0 für die St. Pöltner. Pak Kwang-ryong (64.) gelang in der zweiten Spielhälfte die Vorentscheidung. Im siebenten Ligaspiel unter Trainer Ranko Popovic holte der SKN damit den zweiten Sieg. Altach konnte durch U21-Teamstürmer Adrian Grbic per Freistoß (89.) erst in den Schlussminuten verkürzen. Durch das Remis der Admira gegen Salzburg liegen die Rheindörfler nun an Punkten gleichauf mit dem Schlusslicht.
St. Pölten brachte sich in der NV Arena mit dem ersten gefährlichen Vorstoß auf die Siegerstraße. Sandro Ingolitsch fand rechts außen Raum vor, seine Hereingabe kam glücklich zu Ouedraogo, der den Ball mit der Ferse ins Netz bugsierte. Für die defensiv wieder kompakten "Wölfe" war die Führung die halbe Miete.
Altach rannte mit viel Einsatz, aber wirkungslos an. Im Angriff mühte sich Sherko Gubari, nachdem mit Hannes Aigner, Joshua Gatt und Brian Mwila drei Stürmer verletzt bzw. angeschlagen fehlten. Grbic saß nach seiner Muskelverletzung zumindest auf der Bank. Gubari versuchte sich in einer Volleyabnahme (12.), traf den Ball aber nicht ordentlich. Der Iraker hatte später auch per Kopf nicht das beste Timing (36.).
Mehr war von Altach in der Offensive nicht zu sehen. Mit Andreas Lienhart musste gegen Ende der ersten Spielhälfte außerdem der nächste Akteur mit einer Muskelblessur vom Feld. Glück hatten die Vorarlberger, als Torhüter Martin Kobras nach einem Ausflug aus dem Gehäuse einen Fehlpass produziert und Gegenspieler Taxiarchis Fountas niederriss. Schiedsrichter Andreas Heiß beließ es bei einer Gelben Karte.
Grabherr versuchte das Spiel seiner Mannschaft nach einer Stunde mit der Hereingabe von Grbic anstelle von Gubari zu beleben. Kurz darauf gelang St. Pölten der zweite Treffer. Pak, nach der Pause für Ouedraogo gekommen, stieg nach einem Freistoß hoch und köpfelte kraftvoll ein. Vorangegangen war der Standardsituation ein Fehler von Altachs Kapitän Benedikt Zech, der Pak nur mit einem Foul stoppen konnte.